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Die Mavericks können trotz eines starken Nowitzki zu Hause nicht mehr gegen L.A. gewinnen - und verlieren Boden im Playoff-Kampf.
Von Tobias Wiltschek
München - Dirk Nowitzki war stark, aber nicht stark genug.
Trotz der besten Leistung des deutschen Superstars seit seiner langen Verletzungspause verloren die Dallas Mavericks das wichtige Spiel im Kampf um die Playoff-Plätze in der Western Conference gegen die Los Angeles Lakers.
Bei der bitteren 99:103-Niederlage im heimischen American Airlines Center reichten auch 30 Punkte und 13 Rebounds des Power Forwards - sein 370. Double-Double in der NBA - nicht zum Sieg ( DATENCENTER: Ergebnisse und Tabellen).
Bryant überragend
Denn auf der anderen Seite stand mit Kobe Bryant der überragende Spieler der Partie auf dem Parkett (DIASHOW: Die Bilder der 17. Woche).
38 Punkte und zwölf Rebounds steuerte "Black Mamba" zum Auswärtssieg der Kalifornier bei. Es war der fünfte Erfolg von L.A. bei den Mavericks in der regulären Saison hintereinander. Von den letzten zehn Spielen gegen die Lakers verloren die Mavs neun.
Vor allem in der entscheidenden Phase war auf Bryant Verlass. In den letzten gut drei Minuten gelangen ihm acht Punkte.
Dem Versprechen folgen Taten
Damit ließ der 34-Jährige seinem Versprechen, die Lakers noch in die Playoffs zu führen, erste Taten folgen (Die NBA LIVE im TV auf SPORT1+ und im LIVESTREAM).
Top 5: Party-Time mit Miami
Die Mavericks blieben dagegen im abschließenden Viertel nach einem krachenden Dunking von Nowitzki zum 90:87 knapp vier Minuten lang ohne eigenen Korberfolg und mussten ihre Führung abgeben.
Vier Sekunden vor dem Ende vergab O.J. Mayo mit einem verfehlten Dreipunktwurf die Chance zum Ausgleich. Bryant besiegelte kurz darauf mit einem verwandelten Freiwurf die Niederlage der Mavs.
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10 Fragen zu den Dallas Mavericks
Rückschlag für Mavs
Nach zuletzt drei Siegen in Folge bedeutete die Heimpleite gegen den 16-maligen NBA-Champion einen herben Rückschlag für die Playoff-Ambitionen der Texaner ( Sichern Sie sich Dirk Nowitzkis Trikot im SPORT1 Shop).
Die Mavericks haben nach der 30. Niederlage bei 25 Siegen als Zehnter der Western Conference die Playoff-Plätze wieder etwas aus den Augen verloren.
Die Lakers verkürzten mit dem 28. Sieg bei 29 Niederlagen den Rückstand auf die Houston Rockets (31:27), die derzeit den achten und letzten Playoff-Platz im Westen belegen.
Von Beginn an entwickelte sich dieses ausgeglichene Spiel, in dem sich keines der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte, zu einem Duell Bryant gegen Nowitzki.
Perfekte Quote von der Dreierlinie
Während bei Kobe 13 von 21 Wurfversuchen aus dem Feld ins Ziel trafen, kam "Dirkules" auf eine perfekte Quote bei den Dreipunkt-Würfen (4/4).
Nachdem die Lakers zunächst eine knappe Führung herausspielen konnten, ging es mit einem 30:27 für Dallas in die erste Viertelpause.
Im zweiten Abschnitt führte L.A. zeitweise mit sechs Punkten, doch das Team von Coach Rick Carlisle kam zurück und glich zur Halbzeit-Pause zum 54:54 aus.
Technisches Foul für Nowitzki
Auch danach blieb es bis in die Schlussphase hinein spannend, in der die Schiedsrichter nicht immer die richtigen Entscheidungen trafen.
Topscorer der NBA, Stand 24.2.2013
8. Stephen Curry (Golden State Warriors): 21,1 Punkte pro Spiel
8. Tony Parker (San Antonio Spurs): 21,1 Punkte pro Spiel
8. Dwyane Wade (Miami Heat): 21,1 Punkte pro Spiel
7. Russell Westbrook (Oklahoma City Thunder): 22,9 Punkte pro Spiel
6. Kyrie Irving (Cleveland Cavaliers): 23,5 Punkte pro Spiel
5. James Harden (Houston Rockets): 26,4 Punkte pro Spiel
4. Kobe Bryant (Los Angeles Lakers): 26,9 Punkte pro Spiel
3. LeBron James (Miami Heat): 27,0 Punkte pro Spiel
2. Carmelo Anthony (New York Knicks): 28,4 Punkte pro Spiel
1. Kevin Durant (Oklahoma City Thunder): 28,9 Punkte pro Spiel
Als Nowitzki bei einem Wurfversuch klar am Arm getroffen wurde, blieb der Foulpfiff aus, und der 34-Jährige fing sich wegen seiner Beschwerde ein technisches Foul ein -ebenso wie Mayo nur zweieinhalb Minuten später.
Spielentscheidend waren diese Entscheidungen jedoch nicht, vielmehr war das die glänzende Vorstellung des Lakers-Stars mit der Nummer 24.