Schalker Revierderby-Helden nehmen Kanoniere ins Visier

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Der Triumph über Dortmund beflügelt S04 für das Duell bei Arsenal. Trainer Stevens stellt aber plötzlich die Torwartfrage neu.

Aus London berichtet Christian Paschwitz

London - Beim Abschlusstraining im Emirates Stadium hatten die Spieler des FC Schalke 04 dann wieder so halbwegs den Durchblick.

Locker und entspannt sah es aus, wie das Team um Kapitän Benedikt Höwedes den Ball während der anfänglichen Übungen kreisen ließ.

Auch die meisten Pässe über ein paar mehr Meter kamen an.

Kein Stochern im Nebeln also, auf das sich die Königsblauen kurz nach ihrer Ankunft in London schon eingestellt hatten ( DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle).

England grüßt mit reichlich Nebel

Die Helden gegen Dortmund (2:1) waren gerade ihrem Flieger entstiegen, da hatte sie das Wetter typisch britisch mit einer schönen Waschküche begrüßt. Eine Handvoll mitgereister Fans ließ sich davon aber nicht stören und skandierten während des Abschluss-Trainings lautstark "Derby-Sieger, Derby-Sieger!".

Einen Tag vor dem Champions-League-Topspiel der Gruppe B beim FC Arsenal (Mi., ab 20.15 Uhr im LIVE-TICKER) stand das Schalker Stimmungsbarometer insgesamt auf Hoch.

Der Coup gegen den schwarz-gelben Erzrivalen hat sichtbar einen Selbstbewusstseinsschub verliehen und macht Appetit auf Arsenal.

Neustädter und Höwedes heiß

"Das ist zwar auch ein Weltklasseverein", meint Mittelfeldspieler Roman Neustädter über den 13-maligen englischen Meister: "Aber wer in Dortmund gewinnen kann, kann auch bei Arsenal etwas holen."

Die Brust der Schalker ist breit, und sie sind bereit für die nächste Goßtat. ( BERICHT: Höger startet durch)

"Es wäre schön, wenn wir noch mal einen draufsetzen und eine tolle Woche mit einem Sieg in der Champions League abschließen können", sagte Höwedes im Interview mit SPORT1.

Und auch Klaas-Jan Huntelaar will auf der Insel "was Zählbares mitnehmen - wenn möglich, drei Punkte."

Stevens bremst: "Geht wieder bei Null los"

Die richtige Einstellung dazu dürfte Huub Stevens seinem Team mit auf den Weg geben.

"Der Sieg im Derby gibt uns viel Selbstvertrauen", erklärte der Trainer 58-Jährige während der Abschluss-Pressekonferenz.

Und ergänzte schnell: "Aber in London geht es wieder bei Null los. Das wird ein ganz anderes Spiel als in Dortmund."

Fast scheint es so, als müsse Stevens gar ein wenig auf die Euphoriebremse treten, derart forsch klingt mancher Akteur angesichts des Höhenflugs der Schalker, die seit nunmehr acht Pflichtspielen auswärts ungeschlagen sind.

Zusätzliche Brisanz wegen Podolski

Nicht zuletzt auf Lukas Podolski sind alle heiß: "Der schießt auch nur aufs Tor", sagt etwa Schalkes Torwart Lars Unnerstall kess.

"Poldi", der zu den ersten beiden Siegen der Londoner in der Königsklasse zwei Tore beisteuerte, will Stevens offiziell aber gar nicht so viel Bedeutung beimessen.

Nur soviel: Der schnelle Erfolg des Ex-Kölners bei den "Gunners" überrascht den Niederländer nicht, er trainierte Podolski einst in Köln: "Lukas ist ein Gefühlsmensch, den musst du gut begleiten. Ich denke, dass er hier mit Arsène Wenger einen Trainer hat, der sich um ihn kümmert."

Schalke will auch gegen Arsenal rocken

Wenger würdigt "Poldi"

Der Elsässer ("Schalke ist eine sehr komplette Mannschaft") hatte Podolski zuvor in den höchsten Tönen gelobt: "Er ist heiß auf jedes Spiel, er arbeitet sehr hart für die Mannschaft, macht Tore und gibt auch Pässe zu Toren."

Diesmal dürften die Schalker aber etwas dagegen haben.

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10 Fragen zur Champions League

"Ich habe schon bei der Nationalmannschaft mit ihnen ein wenig gefrotzelt, wer denn gewinnt", ergänzt Höwedes, der sich auch auf das Kräftemessen mit Arsenals zweitem Deutschen, Per Mertesacker, freut, den er kürzlich noch zu dessen Geburtstagsparty in London besuchte.

"Am Mittwoch kann von Freundschaft natürlich keine Rede sein", so der Schalker Nationalspieler.

Mertesacker auf der Hut

Die Kampfansage aus dem Pott ist angekommen in England - und den Kanonieren Warnung genug:

"Sie haben technisch versierte, temporeiche Spieler, ihr Spiel ähnelt unserem", würdigt Mertesacker.

Und fügt an: "In der Defensive gehen sie immer rigoros zu Werke. Da ist es schwer durchzukommen. Wir werden wohl Platz eins und zwei unter uns ausmachen."

Arsenal führt die Gruppe B mit zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen an, Schalke liegt zwei Punkte dahinter.

Peinliche Pleite gegen Norwich

Nach dem peinlichen 0:1 bei Kellerkind Norwich City am vergangenen Samstag sind "King Poldi" und Co. in der Premier League indes auf Platz neun zurückgefallen und gehörig unter Erfolgsdruck.

Alle Champions-League-Gewinner

1992/93

Olympique Marseille (1:0 gegen AC Mailand)

1993/94

AC Mailand (4:0 gegen FC Barcelona)

1994/95

Ajax Amsterdam (1:0 gegen AC Mailand)

1995/96

Juventus Turin (1:1, 4:2 n.E. gegen Ajax Amsterdam)

1996/97

Borussia Dortmund (3:1 gegen Juventus Turin)

1997/98

Real Madrid (1:0 gegen Juventus Turin)

1998/99

Manchester United (2:1 gegen Bayern München)

1999/2000

Real Madrid (3:0 gegen FC Valencia)

2000/01

Bayern München (1:1, 5:4 n.E. gegen FC Valencia)

2001/02

Real Madrid (2:1 gegen Bayer Leverkusen)

2002/03

AC Mailand (0:0, 3:2 n.E. gegen Juventus Turin)

2003/04

FC Porto (3:0 gegen AS Monaco)

2004/05

FC Liverpool (3:3, 3:2 n.E. gegen AC Mailand)

2005/06

FC Barcelona (2:1 gegen FC Arsenal)

2006/07

AC Mailand (2:1 gegen FC Liverpool)

2007/08

Manchester United (1:1, 6:5 n.E. gegen FC Chelsea)

2008/09

FC Barcelona (2:0 gegen Manchester United)

2009/2010

Inter Mailand (2:0 gegen Bayern München)

2010/11

FC Barcelona (3:1 gegen Manchester United)

Zudem verschärften sich die Personalprobleme, weil nun auch Nationalspieler Alex Oxlade-Chamberlain (Hüftverletzung) ausfällt.

Doch Stevens geht davon aus, dass Wenger trotzdem eine starke Truppe auf die Beine stellt - während er selbst das Pokerface mimt.

Stevens lässt Torwart-Frage offen

Denn die Torwartfrage lässt er offen: "Wir entscheiden von Spiel zu Spiel. Morgen steht wieder einer im Tor, der Handschuhe anhat", so der Niederländer.

Beim Derby-Sieg hatte Unnerstall zwischen den Pfosten gestanden, obwohl die ursprüngliche Nummer eins Timo Hildebrand wieder fit war.

"Ich muss sehen, wie frisch und fit die Jungs sind. Die Torhüter machen es mir unheimlich schwierig", sagt Stevens weiter.

Personal-Karussell zwischen den Pfosten

In der vergangenen Saison waren sowohl Hildebrand und Unnerstall als auch Ralf Fährmann, der eigentlich Nachfolger des abgewanderten Nationaltorwarts Manuel Neuer werden sollte, zum Einsatz gekommen.

Nacheinander hatten sich alle drei Verletzungen zugezogen. Zum Start der aktuellen Spielzeit hatte sich Stevens schließlich für Hildebrand entschieden, der dann allerdings mit einer Knieverletzung lange ausfiel.

"Ich bin froh, dass ich drei hervorragende Torhüter habe. Aber es ist nicht ganz einfach", sagt der Schalker Coach.

Der Nebel wird sich für Schalke damit doch erst kurz vor Anpfiff lichten.


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Münchner kassieren nächste Pleite

Der EHC München hat unter Bundestrainer Pat Cortina in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die dritte Niederlage in Folge kassiert.

Bei den Hannover Scorpions verloren die Bayern das Nachholspiel des ersten Spieltags deutlich mit 2:6 (0:2, 1:3, 1:0) und fielen in der Tabelle hinter die Niedersachsen auf den zwölften Rang zurück.

Vor 2015 Zuschauern schossen Ivan Ciernik (14./54.), Denis Shvidki (20.), Maris Jass (27.), Christopher Herperger (29.) und Eric Regan (37.) den nie gefährdeten Sieg für die Scorpions heraus. Für München trafen Bryan Adams (35.) und Martin Hinterstocker (42.).


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Bayern mühen sich zum Sieg

Bayern München ist in der Champions League trotz einer schwachen Leistung wieder auf Kurs.

Im dritten Gruppenspiel der Königsklasse gelang dem deutschen Rekordmeister beim französischen Außenseiter OSC Lille durch ein 1:0 (1:0) der einkalkulierte, aber äußerst mühsame Sieg.

Die Münchner, die nach dem 1:3 gegen Bate Borissow vor drei Wochen bereits ein wenig unter Druck geraten waren, verbesserten sich dank des Treffers von Thomas Müller (20., Foulelfmeter) in der Gruppe F auf sechs Punkte. Lille, das nach der dritten Niederlage praktisch chancenlos ist, kommt in zwei Wochen zum Rückspiel nach München.

Müller steuerte den FC Bayern vor 49.000 Zuschauern im Grande Stade Metropole von Lille ausgerechnet durch einen Elfmeter wieder in Richtung Achtelfinale in der Champions League.

Nachdem die Münchner im verlorenen Finale im Mai (Arjen Robben) sowie danach im ersten Gruppenspiel gegen den FC Valencia (Mario Mandzukic) ihren beiden letzten Strafstöße während eines Spiels der Königsklasse verschossen hatten, blieb der derzeit bestens aufgelegte Nationalspieler unbeeindruckt. Abgebrüht verlud er Torhüter Mickael Landreau.

Überzeugen konnten die in der Bundesliga so souveränen und bisweilen glanzvollen Münchner aber in der Champions League erneut nicht. Torchancen gab es so gut wie keine, und so war es ein wenig Glück, dass Schiedsrichter Martin Atkinson (England) in der 19. Minute nach einem eher harmlosen Schubser gegen Philipp Lahm auf Elfmeter entschied.


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Barca siegt - Chelsea verliert

Die europäischen Top-Klubs haben am Dienstag in der Champions League bei vermeintlichen Pflichtaufgaben große Probleme offenbart.

Topfavorit FC Barcelona kam erst in der vierten Minute der Nachspielzeit zu einem 2:1 (1:1)-Erfolg gegen Celtic Glasgow. Manchester United mühte sich ebenfalls zu einem Dreier und kam trotz 0:2-Rückstandes zu einem 3:2 (1:2)-Sieg gegen Sporting Braga.

Federn ließen Titelverteidiger FC Chelsea und Juventus Turin.

Die Londoner kassierten durch ein 1:2 (0:1) bei Schachtjor Donezk überraschend die erste Niederlage in der Königsklasse unter Trainer Roberto di Matteo. Wenigstens noch einen Punkt holte die "Alte Dame". Der italienische Rekordmeister Juventus rettete in der Schlussphase beim Königsklassen-Neuling FC Nordsjaelland in der dänischen Provinz noch das 1:1 (0:0).

In Gruppe F mit dem deutschen Rekordmeister Bayern München, der 1:0 bei OSC Lille siegte, gewann der FC Valencia beim weißrussischen Vertreter Bate Borissow 3:0 (1:0) und spitzte die Lage in der Gruppe weiter zu.

Bis auf das noch punktlose Lille haben alle Teams mit jeweils sechs Punkten alle Aussichten auf den Einzug in das Achtelfinale.

Am frühen Abend hatte in Barcelonas Gruppe G bereits der neunmalige russische Meister Spartak Moskau seine Chancen auf das Achtelfinale gewahrt. Das zuvor noch punktlose Team setzte sich gegen Benfica Lissabon mit 2:1 (2:1) durch. Zudem kam der CFR Cluj bei Galatasaray Istanbul zu einem 1:1 (1:0).

Barca kontrollierte das Geschehen gegen die extrem defensiv eingestellten Schotten von Beginn an, völlig überraschend ging allerdings Celtic durch ein Eigentor von Javier Mascherano (18.) in Front. Unmittelbar vor der Halbzeitpause erlöste Andres Iniesta (45.) mit seinem Tor die Katalanen. In der zweiten Halbzeit belagerte Barca das Tor der Schotten, lief aber immer wieder Gefahr, ausgekontert zu werden. Jordi Alba glückte in der Nachspielzeit das Siegtor.

In Donezk erwischte Chelsea einen denkbar ungünstigen Start, der Brasilianer Alex Teixeira (3.) nutzte die Unordnung in Chelseas Abwehr zur frühen Führung. Kurz nach dem Seitenwechsel sorgte Fernandinho (52.) für die Vorentscheidung, denn Oscars (88.) Anschlusstreffer kam zu spät.

Noch schneller als Ligarivale Chelsea geriet sogar Manchester bei seinem Sieg in Rückstand. Alan köpfte nach nur 87 Sekunden unbedrängt aus kurzer Distanz ein und schockte den Favoriten, der sich auch beim zweiten Treffer des Brasilianers (20.) in Passivität übte. Nach mustergültiger Vorarbeit des früheren Dortmunders Shinji Kagawa erzielte Javier Hernandez (25.) kurze Zeit später den Anschluss, Jonathan Evans (62.) besorgte den Ausgleich. Erneut Hernandez markierte den Schlusspunkt.


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Arbeitssieg in Lille: Bayern wieder auf Kurs

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In einer zehrfahrenen Partie sichert sich der FC Bayern in Lille den zweiten Dreier und bügelt die Borissow-Pleite aus.

Aus Lille berichtet Mathias Frohnapfel

Lille - Nicht glanzvoll, aber effektiv: Der FC Bayern hat die schwierige Hürde beim OSC Lille gemeistert und dank eines 1:0-Erfolges die Chance aufs Weiterkommen in der Champions League gewahrt.

Thomas Müller erzielte in der ersten Hälfte per Elfmeter (20.) das Tor des Tages.( DATENCENTER: Die Champions League)

Die Bayern haben nach dem Sieg von Valencia in Borissow nun wie die beiden Kontrahenten sechs Punkte auf dem Konto.(DIASHOW: Die Bilder des Spieltags)

Allerdings fällt der Erfolg der Münchner klar in die Kategorie Arbeitssieg, zu viele Leerstellen gab es bei den Münchner Kombinationen, zu lange war manche Phase in der zweiten Hälfte, als es der FCB arg schleifen ließ.

Heynckes: Man muss zufrieden sein

"Natürlich war das gefährlich, aber auch solchen Spiele muss man mal gewinnen. Die Mannschaft hat nicht so gut gespielt, das war ein Arbeitssieg. Aber man muss sich auch mal mit so einer Leistung zufrieden sein", sagte Bayern-Trainer Jupp Heynckes.

Siegtorschütze Thomas Müller sprach von einem "sehr schweren Spiel". Man habe "nicht so geglänzt, aber auswärts muss man in der Champions League erst mal gewinnen".

OSC zeigte sich zwar vor 50.000 Fans im "Grand Stade Lille Metropole" zwar sehr engagiert, war insgesamt aber zu ungefährlich.

Martinez in der Startelf

Jupp Heynckes veränderte die Elf, die in Düsseldorf 5:0 siegte, nur auf einer Position. Für Luiz Gustavo spielte Javier Martinez, der Spanier übernahm mit Bastian Schweinsteiger die Absicherung im defensiven Mittelfeld.

Lille ging ersatzgeschwächt in die Partie, so fehlten Mathieu Debuchy gesperrt sowie Kapitän Rio Mavuba und Innenverteidiger Marko Basa wegen Verletzungen.

Die Bayern versuchten gleich von Beginn an, gegen einen gut organisierten Gegner ihr Spiel durchzubringen.

Allerdings verteidigen die "Doggen" geschickt, so dass in der Startphase vor allem bei Standards von Toni Kroos etwas Alarmstimmung um den Strafraum der Nordfranzosen aufkam.

Umgekehrt hatte Lille die erste gute Chance, als Tulio De Melo (15.) bedrängt von Dante übers Tor köpfte.

Lahm holt Elfmeter raus

Zur Führung benötigten die Bayern dann einen Sololauf von Kapitän Philipp Lahm. Der Außenverteidiger dribbelte von rechts in den OSC-Strafraum und wurde dabei von Lucas Digne umgestoßen.

Schiedsrichter Martin Aktinson entschied sofort auf Elfmeter, eine ganz knifflige Situation, allerdings hielt sich auch Lilles Protest in Grenzen.

Nachdem zuletzt Mario Mandzukic einen Strafstoß vergeben hatte, legte sich diesmal Thomas Müller den Ball zurecht. Und der Bayern-Profi wackelte ganz lässig Keeper Mickael Landreau aus und traf zum 1:0 (20.).

Die Reaktionen der Bayern

Ribery mit großem Einsatz

Auf das Spiel hatte das aber wenig Einfluss, der Gruppenletzte Lille erzeugte kaum Druck aufs Bayern-Tor. Die Münchner hatten ihrerseits weiterhin viel Ballbesitz und einen ziemlich quirligen Franck Ribery.

Der Nordfranzose war gegen den Klub, bei dem er drei Jahre in der Jugendakademie verbrachte, fast nur durch Fouls zu stoppen.

Der schon mit Gelb belastete Djibril Sidibe hatte dabei Glück, dass er nach solch einem harten Einsteigen nicht vom Platz flog (41.).

Bei Ribery wirkten sich die permanenten Attacken aber aus. Heynckes nahm ihn daher wegen einer Muskelverhärtung zur Pause vom Feld, brachte Xherdan Shaqiri.

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Zerfahrene Partie

In der zweiten Hälfte hatte Shaqiri die erste große Torgelegenheit, doch nach Kroos-Vorarbeit wurde der Schuss des Schweizers noch abgefälscht (54).

Kroos probierte es dann aus der Distanz, blieb aber genauso erfolglos (60.) wie Shaqiri mit einem Versuch von der rechten Strafraumkante.

Die Bayern forderten da Elfmeter, da Digne der Ball an die Hand prallte.

Von Lille fehlten weiterhin die Impulse aufs Spiel, das weiter sehr zerfahren blieb. Allerdings witterten die Franzosen jetzt ihre Chance, nachdem der FCB etwas das Tempo schleifen ließ.

Neuer musste so bei einer scharf geschnittenen Flanke von Di Melo sein ganzes Können aufbieten, um den Ball zu entschärfen (65.).

Alle Champions-League-Gewinner

1992/93

Olympique Marseille (1:0 gegen AC Mailand)

1993/94

AC Mailand (4:0 gegen FC Barcelona)

1994/95

Ajax Amsterdam (1:0 gegen AC Mailand)

1995/96

Juventus Turin (1:1, 4:2 n.E. gegen Ajax Amsterdam)

1996/97

Borussia Dortmund (3:1 gegen Juventus Turin)

1997/98

Real Madrid (1:0 gegen Juventus Turin)

1998/99

Manchester United (2:1 gegen Bayern München)

1999/2000

Real Madrid (3:0 gegen FC Valencia)

2000/01

Bayern München (1:1, 5:4 n.E. gegen FC Valencia)

2001/02

Real Madrid (2:1 gegen Bayer Leverkusen)

2002/03

AC Mailand (0:0, 3:2 n.E. gegen Juventus Turin)

2003/04

FC Porto (3:0 gegen AS Monaco)

2004/05

FC Liverpool (3:3, 3:2 n.E. gegen AC Mailand)

2005/06

FC Barcelona (2:1 gegen FC Arsenal)

2006/07

AC Mailand (2:1 gegen FC Liverpool)

2007/08

Manchester United (1:1, 6:5 n.E. gegen FC Chelsea)

2008/09

FC Barcelona (2:0 gegen Manchester United)

2009/2010

Inter Mailand (2:0 gegen Bayern München)

2010/11

FC Barcelona (3:1 gegen Manchester United)

Müller vergibt Großchance

Auf der Gegenseite vergab Müller aus kurzer Distanz die beste Gelegenheit zum 2:0 (74.).

Das hätte sich um ein Haar gerächt, denn Dante patzte im eigenen Strafraum und brachte so Joker Ryan Mendes in Position, der zu wenig aus dem Geschenk machte (79.).

Die Münchner mussten jetzt den Vorsprung über die Zeit bringen, das glückte mit einigem Zittern.


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Hoeneß kritisiert Magath

Uli Hoeneß hat Trainer Felix Magath vom Bundesligisten VfL Wolfsburg kritisiert.

"Wenn die Spieler so wenig laufen, sind sie entweder vom Training kaputt oder spielen gegen den Trainer", sagte der Präsident von Bayern München über das Bundesliga-Schlusslicht beim Ständehaustreff in Düsseldorf und verglich die Situation mit Magaths Engagement beim deutschen Rekordmeister:

"Wenn du es mit zwei Titeln in Folge schaffst, 80 Prozent der Spieler gegen dich aufzubringen, stimmt etwas nicht. Das scheint auch das Problem in Wolfsburg zu sein."

Magath hatte die Bayern 2004/05 und 2005/06 zu zwei Doublegewinnen in Folge geführt. Im Januar 2007 wurde er dennoch in München entlassen.


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Riberys Rückkehr im Zorn

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Ribery ist vor dem Spiel in Lille in Zauberform. An seinen Jugendklub hat er schlechte Erinnerungen, Heynckes warnt sein Team.

Aus Lille berichtet Mathias Frohnapfel

Lille - Mit einem Mal kann Franck Ribery höchst grantig dreinschauen.

Gerade noch hat der Franzose davon gesprochen, wie sehr er sich freue, in Lille (Di., ab 20.15 Uhr im LIVE-TICKER) vor Familie und Freunden aufzuspielen.

Gut anderthalb Stunden Autofahrt sind es von Riberys Heimatort Boulogne-sur-mer ins Zentrum der Region Nord-Pas-de-Calais.

Wenn der Filius mit dem FC Bayern im "Grand Stade Lille Metropole" auflaufen wird, ist das für den Ribery-Clan natürlich ein Pflichttermin ( DATENCENTER: Die Champions League).

"Ich bin froh, wieder im Norden zu sein", meint Ribery, ehe sich seine Miene wie nach einem Fehlpass der übelsten Sorte verfinstert.

Kein Musterschüler in Lille

Von 1996 bis 1999 spielte Ribery für den OSC Lille, im Alter von 13 bis 16 also, war Teil der Jugendakademie.

Doch Ribery war alles andere als ein Musterknabe, nahm es, wie zu erfahren ist, mit den Hausaufgaben nicht allzu genau und geriet wohl mit Mitschülern aneinander.

1999 musste er daher die Akademie verlassen.

"Es gab nur einmal ein Problem, ich habe einen Schüler geschubst, der hat sich den Ellenbogen gebrochen", berichtet der Bayern-Star.

"Die Direktoren haben Lügen verbreitet"

"Es war nicht einfach für mich, es wurde viel geredet", schimpft Ribery noch immer mit dem Abstand von 13 Jahren.

"Die Direktoren haben viel Falsches gesagt, Lügen verbreitet."

Es sind alte, längst vergangene Geschichten, die da vor dem Königsklassenspiel des FC Bayern ausgepackt werden.

Und doch erklären sie einiges über Ribery, der sich über unterklassige Vereine in Frankreich hoch arbeitete und jetzt verkündet: "Ich habe dann alles allein geschafft."

Verteidigen als neues Element

Ribery schuftete zwischenzeitlich sogar mit seinem Vater als Bauarbeiter, als es mit dem Einstieg als Fußballprofi nicht recht voranging.

Die Bayern-Fans haben ihren Franck längst ins Herz geschlossen, diese unbändige Mischung aus Edeltechniker, Straßenfußballer und Kämpfernatur.

Und die historische Startserie des FC Bayern mit acht Bundesliga-Siegen in Folge, hängt auch mit Riberys Dribbelkünsten und seiner neu entdeckten Lust am Verteidigen zusammen.

Abwehrkollege Dante bescheinigt ihm eine "überragende Saison" und betont die neuen Qualitäten im Rückwärtsgang.

"Wenn Franck diese Arbeit nach hinten macht, ist das ein Beispiel für die ganze Mannschaft", meint der Brasilianer.

Ribery fordert Sieg

In Lille dürfte Ribery noch emsiger zwischen Offensive und Defensive umschalten, die Bayern liegen hinter Borissow und Valencia vor dem dritten Spieltag nur auf Platz drei ihrer Gruppe.

"Es ist mehr Druck da", räumt der Nordfranzose auf SPORT1-Nachfrage ein. "Wir müssen gewinnen."

"Les Dogues" ("die Doggen"), so der Spitzenname von OSC, fürchtet der Flügelflitzer durchaus.

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Einige Spieler kennt Ribery aus der Nationalmannschaft, zum anderen weiß er um die Bissigkeit des Rivalen, der im neuen Stadion nur zu gerne gegen einen ganz großen Namen aus Europas Fußballadel triumphieren würde.

Das Laster liegt nahe

Die Bayern nächtigen vor dem Champions-League-Kracher im Hotel "Lucien Barriere", eine Hotelkette, die erfolgreich Hotels und Casinos betreibt.

Das Laster ist so für die Hotelgäste und den FCB nur ein paar Schritte entfernt, ernsthaft in Versuchung dürfte aber niemand geraten, zu wichtig ist die Aufgabe für die Roten.

Jupp Heynckes nennt Lille einen "Topklub in der französischen Liga" und lässt die Öffentlichkeit wissen, sich ja nicht von der Tabelle täuschen zu lassen.

Dort steht das Team von Rudi Garcia nach dem 1:1 bei Girondins Bordeaux nur auf Platz elf.

Stärkste Spielzeit unter Heynckes

Unter Heynckes hat Ribery - gemessen an Toren und Vorlagen - in der Vorsaison seine beste Saison bei Bayern gespielt: Zwölfmal traf er in der Liga und bereitete 20 Tore vor.

Spielt er ohne ein Zwicken seiner oft widerspenstigen Muskulatur, bräuchten seine Gegenspieler wie beim 5:0-Sieg gegen Düsseldorf schon mal ein Moped, um den quirligen Trickser einzuholen.

Drei Tore initiierte da der Kreativgeist, weshalb Heynckes derzeit bei Fragen nach Ribery Lob an Lob reiht.

Streicheleinheiten für den Ballartisten

Alle Champions-League-Gewinner

1992/93

Olympique Marseille (1:0 gegen AC Mailand)

1993/94

AC Mailand (4:0 gegen FC Barcelona)

1994/95

Ajax Amsterdam (1:0 gegen AC Mailand)

1995/96

Juventus Turin (1:1, 4:2 n.E. gegen Ajax Amsterdam)

1996/97

Borussia Dortmund (3:1 gegen Juventus Turin)

1997/98

Real Madrid (1:0 gegen Juventus Turin)

1998/99

Manchester United (2:1 gegen Bayern München)

1999/2000

Real Madrid (3:0 gegen FC Valencia)

2000/01

Bayern München (1:1, 5:4 n.E. gegen FC Valencia)

2001/02

Real Madrid (2:1 gegen Bayer Leverkusen)

2002/03

AC Mailand (0:0, 3:2 n.E. gegen Juventus Turin)

2003/04

FC Porto (3:0 gegen AS Monaco)

2004/05

FC Liverpool (3:3, 3:2 n.E. gegen AC Mailand)

2005/06

FC Barcelona (2:1 gegen FC Arsenal)

2006/07

AC Mailand (2:1 gegen FC Liverpool)

2007/08

Manchester United (1:1, 6:5 n.E. gegen FC Chelsea)

2008/09

FC Barcelona (2:0 gegen Manchester United)

2009/2010

Inter Mailand (2:0 gegen Bayern München)

2010/11

FC Barcelona (3:1 gegen Manchester United)

Der Trainerroutinier hat zuletzt auch viel mit Ribery gesprochen.

"Es gibt immer wieder Spieler, die mehr Gespräche und Zuneigung brauchen, über allem steht aber die Leistung, das ist ganz klar", stellt Heynckes seinen Anteil sachlich dar.

Immerhin hat sich Ribery mittlerweile auch Anerkennung bei seinen französischen Landsleuten geholt, die EM und auch das 1:1 im WM-Qualifikationsspiel gegen Weltmeister Spanien hätten dem 29-Jährigen Kredit eingebracht, hat Heynckes beobachtet.

Zu klein, wie damals als 16-Jährigen in der Jugendakademie Lille, findet heute den 1,70-Meter großen Ballartisten ohnehin keiner mehr.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Lille: Landreau - Beria, Rozehnal, Chedjou, Digne - Balmont, Pedretti, Martin - Kalou, Roux, Payet

München: Neuer - Lahm, Boateng, Dante, Badstuber (Alaba) - Martinez (Luiz Gustavo), Schweinsteiger - Müller, Kroos, Ribery - Mandzukic

Schiedsrichter: Martin Atkinson (England)


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Aue erkämpft Remis bei 1860

1860 München hat den direkten Kontakt zu den Aufstiegsplätzen in der Zweiten Liga etwas verloren.

Die Mannschaft von Trainer Reiner Maurer kam gegen Erzgebirge Aue zum Abschluss des zehnten Spieltages nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und liegt als Tabellenfünfter mit 17 Punkten nun vier Zähler hinter Hertha BSC auf Platz zwei.

Aue verbesserte sich durch den ersten Auswärtspunkt der Saison mit neun Zählern auf Rang 14. Jakub Sylvestr ließ die Gäste mit seinem Treffer in der 51. Minute vom ersten Auswärtssieg seit dem 25. März (1:0 in Rostock) träumen, doch Guillermo Vallori gelang noch der Ausgleich (66.).

"Mit dem einen Punkt sind wir natürlich nicht zufrieden. Wir haben zu langsam und ungenau gespielt. Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen", sagte Maurer.


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Millionen-Forderung an Armstrong

Lance Armstrong sieht sich nach der Aberkennung seiner sieben Tour-de-France-Siege mit einer Zahlungsaufforderung in Höhe von 7,5 Millionen Dollar durch die Versicherungsgesellschaft SCA Promotions konfrontiert.

"Er ist nicht länger der offizielle Gewinner, also wäre es unangemessen die Gelder zu behalten", sagte SCA-Anwalt Jeffrey Tillotson.

Wie das texanische Unternehmen mitteilte, zahlte SCA Promotions 2006 nach einem Schiedsgerichtsverfahren 7,5 Millionen Dollar an Armstrong. Wegen Doping-Anschuldigungen gegen Armstrong in dem Buch `LA Confidential" hatte die Firma das Geld 2004 nach dem sechsten Tour-Erfolg des Amerikaners zurückgehalten. Dagegen hatte der 41-Jährige erfolgreich geklagt.

Der Radsport-Weltverband UCI hatte am Montag wegen jahrelangen systematischen Dopings sämtliche Ergebnisse Armstrongs seit dem 1. Januar 1998, darunter die Erfolge bei den Frankreich-Rundfahrten von 1999 bis 2005, gestrichen und den Texaner lebenslang gesperrt.


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FC Sevilla bezwingt RCD Mallorca

Der ehemalige Bundesliga-Profi Ivan Rakitic hat sich mit dem FC Sevilla auf Platz fünf hinter Real Madrid geschoben.

Im Montagsspiel des achten Spieltags der Primera Division setzten sich die Andalusier vor heimischer Kulisse mit 3:2 (1:2) gegen den RCD Mallorca durch und zogen nach Punkten mit den viertplatzierten "Königlichen" gleich (14).

Die Gäste von der Ferieninsel rangieren mit elf Punkten auf Platz acht.

Tabellenführer bleibt der FC Barcelona (22), der am Samstag dank dreier Treffer von Superstar Lionel Messi mit 5:4 bei Deportivo La Coruna gewann.

Pedro Bigas (26.) und Tomer Hemed (30.) legten für Mallorca vor der Pause zweimal vor, Sevillas spanischer Nationalspieler Alvaro Negredo hatte allerdings die richtige Antwort parat (29., 56.).

Den Siegtreffer für Sevilla erzielte Cicinho 16 Minuten vor dem Ende.

Der Ex-Schalker Rakitic kam bei den Hausherren über die vollen 90 Minuten zum Einsatz.


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