Düsseldorf verspielt Auftaktsieg

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Zweimal geht die Fortuna im Eröffnungsspiel der Zweiten Liga in Führung - und steht am Ende trotzdem nur mit einem Punkt da.

Düsseldorf - Absteiger Eintracht Braunschweig hat sich in einem hart umkämpften Eröffnungsspiel der Zweiten Liga bei Fortuna Düsseldorf einen Punkt ergattert.

Am 41. Geburtstag von Trainer Torsten Lieberknecht holten die Niedersachsen im Traditionsduell mit einem 2:2 (0:1) zumindest einen Punkt, ihrem Status als Aufstiegsanwärter wurde beide Teams aber nur phasenweise gerecht.

Die Düsseldorfer Führung vor 41.667 Zuschauern durch Michael Liendl (34.) glich Ken Reichel (60.) aus, nur fünf Minuten später traf der kurz zuvor eingewechselte Charlison Benschop (65.) erneut für die Fortuna. (Highlights ab 22.30 Uhr bei SPORT1 im TV in Hattrick - Die 2. Bundesliga)

Kurz vor Schluss sicherte Havard Nielsen (84.) der Eintracht den einen Punkt. (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)

"Das Ergebnis geht so aufgrund des Spielverlaufs in Ordnung", sagte Lieberknecht zu SPORT1.

Reck nur mit einer Halbzeit zufrieden

Düsseldorf hatte in den letzten sechs Spielen der vergangenen Saison unter Trainer Oliver Reck, damals noch Vertreter des erkrankten Lorenz-Günther Köstner, 16 von 18 möglichen Punkten geholt und in der Rheinmetropole neue Lust an der Fortuna geweckt.

Vor dem Spiel kündigte er "eine Schlacht" an: "Wir wollen gleich zum Saisonstart ein Ausrufezeichen setzen", hatte der 49-Jährige gesagt. Das gelang nur in Halbzeit eins.

"Wir haben zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen", sagte Reck zu SPORT1: "In der zweiten Halbzeit haben wir abgebaut und hätten sogar noch verlieren können. Das müssen wir das nächste Mal besser machen."

Hoffer hat gute Chance

Nach der feierlichen Saisoneröffnung, bei der alle 18 Zweitligisten in einer Choreographie am Mittelkreis vorgestellt wurden, startete die Fortuna aggressiv in die Partie.

Einige schnelle Ballgewinne der Elf, die mit den Neuzugängen Sergio Pinto und Joel Pohjanpalo startete, ermöglichten die ersten Chancen. Stürmer Erwin Hoffer und die Leverkusener Leihgabe Pohjanpalo tauchten schon in der dritten Minute gefährlich vor dem Gästetor auf.

Schnell unterband Braunschweig jedoch die Anfangsoffensive der Düsseldorfer, die zunächst nur noch aus der Distanz zum Abschluss kamen.

Elfmeter nicht gegeben

Gefahr strahlte die Eintracht dabei selbst aber nicht aus. Lieberknecht hatte nach dem Abstieg einige Positionen neu besetzen müssen, vor allem der Abgang des langjährigen Topstürmers Domi Kumbela schmerzt die Eintracht. Im Sturmzentrum begann nun der Norweger Nielsen - Neuzugang Mushaga Bakenga saß zu Beginn dagegen nur auf der Bank.

Fast aus dem Nichts hätte die Eintracht trotz der Zurückhaltung dennoch in Führung gehen können. Fortunas Heinrich Schmidtgal rannte Nielsen im Strafraum um, die Pfeife von Schiedsrichter Deniz Aytekin (Oberasbach) blieb dennoch stumm.

"Das war ein klarer Elfmeter, Schmidtgal hatte keine Chance, an den Ball zu kommen", sagte Braunschweigs Sportdirektor Marc Arnold dazu.

Traumtor von Liendl

Noch vor dem Pausenpfiff sorgte wenig später der bis dahin engagierte, aber glücklose Liendl für die Fortuna-Führung: Mit links traf der Spielmacher aus zwanzig Metern sehr sehenswert in den Winkel.

Schade Jungs! #f95 #f95ebs pic.twitter.com/aJ62qjBvDd

— Fortuna Düsseldorf (@f95) 1. August 2014

Gegen den zu diesem Zeitpunkt verdienten Rückstand stemmte sich Braunschweig nach der Pause. Nachdem Fortuna-Torwart Michael Rensing zwei gute Chancen vereitelt hatte, belonte Reichel die Bemühungen per Direktabnahme mit dem Ausgleich.

Als das Spiel nun zu kippen schien, schloss Benschop einen schnellen Konter über Erwin Hoffer zur erneuten Düsseldorfer Führung ab. "Danach waren wir zu nachlässig, haben gedacht wir kriegen die Führung über die Zeit", ärgerte sich Düsseldorfs Neuzugang da Silva Pinto.

Düsseldorf im Glück

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Die Schlussphase gehörte Braunschweig. Nielsen glich verdient aus. Zwischenzeitlich hatte Düsseldorf sgar noch ein zweites Mal Glück, als Rensing den eingewechselten Bakenga von den Füßen holte.

"Wir hätten heute zwei Elfmeter bekommen müssen", kommentierte Lieberknecht. "Aber ich will den Schiedsrichtern keinen Vorwurf machen. Auch für sie ist es das erste Spiel nach längerer Pause."

Aufseiten der Düsseldorfer gefielen dabei Liendl und sein österreichischer Landsmann Christian Gartner, bei Braunschweig stachen Nielsen und Kapitän Dennis Kruppke heraus.

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