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Gegen den russichen Meister findet der FC Bayern nie in die Partie und liegt früh aussichtlos in Rückstand. Nur Delaney überzeugt.
Vom FC Bayern berichtet Jonas Nohe
München - Der FC Bayern München hat in der Turkish Airlines Euroleague im fünften Spiel der Top 16 die dritte Niederlage kassiert.
Gegen ZSKA Moskau musste sich der Tabellenführer der Beko BBL deutlich mit 61:86 (23:40) geschlagen geben.
Angeführt vom überragenden Aufbauspieler Milos Teodosic (24 Punkte) zeigte der russische Serienmeister dem Euroleague-Neuling deutlich die Grenzen auf.
Mit einer Dreierquote von 52 Prozent (13 von 25) zog Moskau den Bayern vor den Augen von Präsident Uli Hoeneß den Zahn. Selbst beim Rebound-Verhältnis hatten die bisher in dieser Statistik führenden Bayern (40,0 pro Spiel) mit 32:37 das Nachsehen.
Staiger und Savovic in der Starting Five
Auch Bayerns Topscorer Malcolm Delaney konnte mit 16 Punkten die Pleite nicht verhindern. Der Point Guard war der einzige Münchner, der zweistellig punktete.
Bayern-Coach Svetislav Pesic veränderte seine Starting Five im Vergleich zum letzten Euroleague-Spiel gegen Galatasaray Istanbul auf zwei Positionen. Anstelle von Deon Thompson und Bryce Taylor begannen Lucca Staiger und Boris Savovic an der Seite von Delaney, Robin Benzing und John Bryant. (DATENCENTER: Ergebnise und Tabelle)
Bei ZSKA stand der ehemalige Bamberger Kyle Hines in der Startformation, Topscorer Sonny Weems fehlte dagegen verletzt.
Pargo sorgt für Lacher
Aber auch ohne den einst für die Denver Nuggets in der NBA aktiven Weems erwischten die Gäste den besseren Start. Es dauerte eineinhalb Minuten, ehe Robin Benzing die ersten Bayern-Punkte zum 2:5 erzielte.
Richtig ins Spiel kamen die Gastgeber aber auch in der Folge nicht. Mit einem krachenden Dunk über den 2,08 Meter großen Yassin Idbihi baute Sasha Paun den Vorsprung für ZSKA auf 14:5 aus.
Der einzige Moskauer, der im ersten Viertel indisponiert wirkte, war Bankspieler Jeremy Pargo. Der US-Amerikaner vergaß bei seiner Einwechslung, das Aufwärmdress über dem Trikot auszuziehen.
Teodosic läuft heiß
Mit dem überzeugenden Sieg gegen das bis dahin ungeschlagene Real Madrid aus der Vorwoche im Rücken, diktierten die Gäste auch im zweiten Durchgang das Spiel fast nach Belieben. (DATENCENTER: Ergebnise und Tabelle)
Und die Zuschauer im Audi Dome bekamen die Extraklasse von ZSKA-Spielmacher Teodosic zu sehen.
Der serbische Nationalspieler und Euroleague-MVP von 2010 streute drei Dreier ein und sorgte für eine komfortable 40:23-Halbzeitführung.
Martinez und Schweinsteiger im Publikum
Zu diesem Zeitpunkt dürfte den ebenfalls anwesenden Javi Martinez und Bastian Schweinsteiger bereits klar gewesen sein, dass Pesic´ Mannen die Bayern-Erfolgsserie gegen ZSKA nicht würden ausbauen können.
Die Fußballer hatten Moskau in der Gruppenphase der Champions League mit 3:0 und 3:1 zweimal bezwungen.
"Das Spiel der Bayern ist in der Offensive zu einfallslos. Sie schaffen es nicht, die Spieler in ihre Lieblingsposition zu bekommen", monierte SPORT1-Experte Stephan Baeck in der Pause.
Kurzes Aufbäumen der Bayern
Auch Coach Pesic schien Gesprächsbedarf zu haben. Deutlich später als die Gäste kamen die Bayern wieder aus den Katakomben - und die Kabinenpredigt schien zunächst zu fruchten.
Alle Euroleague-Endspiele
2013: Olympiakos Piräus - Real Madrid 100:88
MVP des Final Four: Vassilis Spanoulis
2012: Olympiakos Piräus - ZSKA Moskau 62:61
MVP des Final Four: Vassilis Spanoulis
2011: Maccabi Electra Tel Aviv - Panathinaikos Athen 70:78
MVP des Final Four: Dimitris Diamantidis
2010: FC Barcelona - Olympiakos Piräus 86:68
MVP des Final Four: Juan Carlos Navarro
2009: Panathinaikos Athen - ZSKA Moskau 73:71
MVP des Final Four: Vassilis Spanoulis
2008: ZSKA Moskau - Maccabi Tel Aviv 91:77
MVP des Final Four: Trajan Langdon
2007: Panathinaikos Athen - ZSKA Moskau 93:91
MVP des Final Four: Dimitrios Diamantidis
2006: ZSKA Moskau - Maccabi Tel Aviv 73:69
MVP des Final Four: Theodoros Papaloukas
2005: Maccabi Tel Aviv - TAU Ceramica 90:78
MVP des Final Four: Sarunas Jasikevicius
2004: Maccabi Tel Aviv - Skipper Bologna 118:74
MVP des Final Four: Anthony Parker
2003: FC Barcelona - Benetton Treviso 76:65
MVP des Final Four: Dejan Bodiroga
2002: Panathinaikos Athen - Kinder Bologna 89:83
MVP des Final Four: Dejan Bodiroga
2001: Kinder Bologna - TAU Ceramica 3:2 (Best-of-five-Serie)
MVP des Final Four: Emanuel Ginobili
Ein Dreier von Staiger und ein Layup von Savovic verkürzten den Rückstand auf zwölf Punkte.
Die Hoffnung auf ein überraschendes Comeback wurde aber schnell zunichte gemacht. Vor allem Teodosic und Center Nenad Krstic, der es am Ende auf 14 Punkte und sechs Rebounds brachte, hielten die Bayern auf Distanz.
Monsterblock von "Karl-Heinz"
Knapp drei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels eine Szene mit Symbolcharakter: Benzing zog an der Grundlinie entlang zum Moskauer Korb - und wurde vom zehn Zentimeter kleineren Hines per Monster-Block abgeräumt.
Im direkten Gegenzug baute der in Bamberg einst liebevoll "Karl-Heinz" genannte Forward die Gäste-Führung per Korbleger auf 54:35 aus.
Das Schlussviertel geriet für die Gäste angesichts des klaren Vorsprungs zum Schaulaufen.
Näher als auf 20 Punkte kamen die Bayern nicht mehr heran.
ZSKA Moskau überrollt die Bayern
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