Atletico schießt Milan ab

Diego Costa (r.) hat in dieser Saison in der Primera Division bereits 21 Tore gemacht.
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Atletico Madrid ist erstmals seit 17 Jahren wieder ins Viertelfinale der Champions League eingezogen, für Italien ist die Königsklasse dagegen bereits beendet. Der neunmalige spanische Meister setzte sich im Achtelfinal-Rückspiel gegen den letzten italienischen Vertreter AC Mailand mit 4:1 durch.

Bereits das Hinspiel hatte der dreimalige Europapokalsieger in San Siro mit 1:0 gewonnen. (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)

Torjäger Diego Costa (3. und 85.), Arda Turan (40.) und Raul Garcia (71.) sicherten dem Tabellenzweiten der Primera Division den siebten Sieg im achten Champions-League-Spiel.

Für Milan, in der Serie A nur Zehnter und in der Coppa Italia früh ausgeschieden, traf lediglich Kaka (27.). Die letzte Titelchance für das Team von Trainer Clarence Seedorf ist damit dahin.

Atletico erwischte vor 49.186 Zuschauern im Estadio Vicente Calderon einen Start nach Maß. Nach einer Flanke von Koke bugsierte Costa den Ball artistisch zur frühen Führung über die Linie. Es war das sechste Saisontor des gebürtigen Brasilianers in der Königsklasse, der vor knapp einer Woche an selber Stelle sein Debüt für Spanien gegeben hatte.

Kurz vor Schluss legte er Nummer sieben nach. Insgesamt traf der Torjäger bereits zum 29. Mal in einem Pflichtspiel für die Rojiblanco.

Die Gastgeber, die am vergangenen Samstag mit 2:0 bei Celta Vigo eine gelungene Generalprobe gefeiert hatten, kontrollierten in der Folge das Spielgeschehen. Milan kam kaum zum Zug, bei der ersten Chance aber sofort zum Ausgleich: Der ehemalige Real-Profi Kaka traf nach einer Flanke von Andrea Poli per Kopf zum überraschenden 1:1.

Plötzlich dominierten die Gäste. Kaka verfehlte mit einem weiteren Kopfball nur knapp das Tor (36.). Erst kurz vor der Pause meldete sich Atletico, das mit Trauerflor spielte und an die Terroranschläge auf Madrider Züge vor zehn Jahren erinnerte, zurück.

Ein abgefälschter Schuss von Ardan Turan bescherte den Gastgebern die erneute Führung, die Raul Garcia wenig später beinahe ausgebaut hätte: Sein spektakulärer Fallrückzieher verfehlte knapp das Ziel (44.).

Nach dem Seitenwechsel verpasste Madrid zunächst das beruhigende dritte Tor: Nach einem Pass von Diego Costa traf Gabi den Außenpfosten (49.). Das Team von Trainer Diego Simeone, das in dieser Saison wettbewerbsübergreifend erst ein Heimspiel verlor, verwaltete nicht nur das Ergebnis, sondern bemühte sich um einen weiteren Treffer - mit Erfolg.

Milan kam lediglich durch einen Robinho-Schuss gefährlich vor das Tor von Thibaut Courtois (67.). Sechs Minuten später traf der Brasilianer nur die Latte.

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FC Bayern glanzlos weiter

Zwischen dem FC Bayern und dem FC Arsenal war es das sechste Duell.
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Bayern München hat seinen historischen Weg zur "Triple-Verteidigung" trotz eines Remis souverän fortgesetzt. Dem klar überlegenen deutschen Rekordmeister reichte unter den Augen von Präsident Uli Hoeneß im Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Arsenal ein 1:1, um bereits zum 14. Mal ins Viertelfinale der Champions League einzuziehen.

Für die "Gunners" um den erschreckend schwachen Mesut Özil, der wegen einer Oberschenkelverletzung zur Pause ausgewechselt wurde, war dagegen wie schon im Vorjahr nach dem 0:2 im Hinspiel gegen die Bayern Endstation. (DATENCENTER: Tabelle und Ergebnisse)

Özil wird am Mittwoch untersucht, Arsenal-Trainer Arsene Wener befürchtet, "dass er lange ausfällt".

Teamkollege Per Mertesacker mutmaßte, es könne sich sogar um einen Muskelfaserriss handeln.

Hoeneß, der trotz seines laufenden Steuerprozesses in die Arena gekommen war, sah in der 55. Minute die Führung des Bundesliga-Dominators durch Bastian Schweinsteiger. Lukas Podolski (57.) konnte vor 68.000 Zuschauern nur noch ausgleichen. Thomas Müller verschoss in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter (90.+2).

Bayern-Trainer Pep Guardiola war mit dem Auftreten seiner Mannschaft überaus zufrieden. "Wir haben es geschafft, unsere Fehler zu minimieren, haben intelligent und auf sehr hohem Niveau gespielt", sagte der Spanier bei Sky.

"Ich bin sehr zufrieden, Arsenal hat in der ersten Halbzeit keine Chance gehabt. Wir wollten das Spiel kontrollieren, das ist uns gelungen."

Auch Bayern-Kapitän Philipp Lahm sprach von einer "sehr, sehr guten ersten Halbzeit. Wir haben das Spiel absolut kontrolliert, keine Torchance zugelassen."

Während die Engländer damit zum vierten Mal in Serie im Achtelfinale scheiterten, gelang den Bayern der siebte Einzug in die Runde der letzten Acht in den letzten acht Jahren. Die Auslosung des Viertelfinals findet am 21. März statt.

Im Hinspiel müssen die Münchner, denen in der Liga der 24. Meistertitel nicht mehr zu nehmen ist und die auch im DFB-Pokal auf Finalkurs sind, allerdings auf Abwehrspieler Dante verzichten. Der Brasilianer handelte sich die dritte Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb ein.

Guardiola nahm im Vergleich zum 6:1 in Wolfsburg am vergangenen Samstag gleich fünf Veränderungen in seiner Startelf vor. Jerome Boateng, Toni Kroos, Thomas Müller und Rafinha fanden sich auf der Bank wieder, für Xherdan Shaqiri war nicht einmal Platz im Kader.

Dafür begannen unter anderem Schweinsteiger und Mario Götze. Kapitän Philipp Lahm spielte wie schon in London rechter Verteidiger.

Viele Umstellungen, aber gewohnt dominant: Von Beginn an waren die Münchner bemüht, die Forderung Guardiolas umzusetzen, das Ergebnis aus dem Hinspiel nicht nur zu verwalten. Im vergangenen Jahr wäre das fast schiefgegangen, als die Münchner ein 3:1 zu Hause fast noch verspielt hätten (0:2).

In der vierten Minute gab Schweinsteiger den ersten Warnschuss ab. Ansonsten hatten die Bayern zunächst Probleme, sich klare Chancen zu erarbeiten.

So dauerte es bis zur 20. Minute, ehe Arjen Robben nach Flanke von Franck Ribery verzog. Kurz vor der Pause scheiterte zudem Götze an Lukasz Fabianski (45.).

Arsenal konnte sich vor der Pause kaum befreien. Wie in London konnte der behäbig wirkende Özil keine Akzente setzen und wurde in der Halbzeitpause ausgewechselt.

Nach dem Wechsel ließen die Bayern zunächst die Geradlinigkeit vermissen, ehe Schweinsteiger nach glänzender Vorarbeit des bis dahin nicht so starken Ribery eiskalt vollendete.

Die "Gunners" schlugen aber umgehend zurück: Podolski, bis dahin ebenfalls äußerst blass, gelang mit einem Gewaltschuss aus spitzem Winkel der Ausgleich. Allerdings war ein Foul des Nationalspielers an Lahm vorausgegangen.

In der Folge wurde die Partie ausgeglichener, vor allem aber hitziger. Arsenal witterte nun seine Chance, die Bayern wackelten leicht, hatten aber weiter gute Chancen. So vergab Mario Mandzukic in der 69. Minute freistehend.

Bei den Bayern verdienten sich Schweinsteiger und Javi Martinez die Bestnoten. Bei Arsenal gefielen Mikel Arteta und der souveräne Abwehrchef Per Mertesacker am besten.

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Atletico lässt Milan keine Chance

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Atletico Madrid gewinnt auch das Rückspiel gegen den AC Mailand und erreicht erstmals seit 17 Jahren im Viertelfinale.

Atleticos Diego Costa (r.) bejubelt seinen ersten von zwei Treffern gegen Milan
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Madrid - Atletico Madrid ist erstmals seit 17 Jahren wieder ins Viertelfinale der Champions League eingezogen, für Italien ist die Königsklasse dagegen bereits beendet.

Der neunmalige spanische Meister setzte sich im Achtelfinal-Rückspiel gegen den letzten italienischen Vertreter AC Mailand mit 4:1 (2:1) durch.

Bereits das Hinspiel hatte der dreimalige Europapokalsieger in San Siro mit 1:0 gewonnen (DATENCENTER: Champions League).

Blitzstart der Madrilenen

Torjäger Diego Costa (3. und 85.), Arda Turan (40.) und Raul Garcia (71.) sicherten dem Tabellenzweiten der Primera Division den siebten Sieg im achten Champions-League-Spiel.

Für Milan, in der Serie A nur Zehnter und in der Coppa Italia früh ausgeschieden, traf lediglich Kaka (27.). Die letzte Titelchance für das Team von Trainer Clarence Seedorf ist damit dahin.

Doppelpack von Diego Costa

Atletico erwischte vor 49.186 Zuschauern im Estadio Vicente Calderon einen Start nach Maß. Nach einer Flanke von Koke bugsierte Costa den Ball artistisch zur frühen Führung über die Linie.

Es war das sechste Saisontor des gebürtigen Brasilianers, der vor knapp einer Woche an selber Stelle sein Debüt für Welt- und Europameister Spanien gegeben hatte, in der Königsklasse. Kurz vor Schluss legte er Nummer sieben nach.

Insgesamt traf der Torjäger bereits zum 29. Mal in einem Pflichtspiel für die Rojiblanco.

Milan: Weckruf durch Kaka

Die Gastgeber, die am vergangenen Samstag mit 2:0 bei Celta Vigo eine gelungene Generalprobe gefeiert hatten, kontrollierten in der Folge das Spielgeschehen.

Milan kam kaum zum Zug, bei der ersten Chance aber sofort zum Ausgleich: Der ehemalige Real-Profi Kaka traf nach einer Flanke von Andrea Poli per Kopf zum überraschenden 1:1 (Die Bilder der Achtelfinal-Rückspiels).

Arda erzielt die erneute Führung

Plötzlich dominierten die Gäste. Kaka verfehlte mit einem weiteren Kopfball nur knapp das Tor (36.). Erst kurz vor der Pause meldete sich Atletico, das mit Trauerflor spielte und an die Terroranschläge auf Madrider Züge vor zehn Jahren erinnerte, zurück.

Alle Champions-League-Gewinner

1992/93

Olympique Marseille (1:0 gegen AC Mailand)

1993/94

AC Mailand (4:0 gegen FC Barcelona)

1994/95

Ajax Amsterdam (1:0 gegen AC Mailand)

1995/96

Juventus Turin (1:1, 4:2 n.E. gegen Ajax Amsterdam)

1996/97

Borussia Dortmund (3:1 gegen Juventus Turin)

1997/98

Real Madrid (1:0 gegen Juventus Turin)

1998/99

Manchester United (2:1 gegen Bayern München)

1999/2000

Real Madrid (3:0 gegen FC Valencia)

2000/01

Bayern München (1:1, 5:4 n.E. gegen FC Valencia)

2001/02

Real Madrid (2:1 gegen Bayer Leverkusen)

2002/03

AC Mailand (0:0, 3:2 n.E. gegen Juventus Turin)

2003/04

FC Porto (3:0 gegen AS Monaco)

2004/05

FC Liverpool (3:3, 3:2 n.E. gegen AC Mailand)

2005/06

FC Barcelona (2:1 gegen FC Arsenal)

2006/07

AC Mailand (2:1 gegen FC Liverpool)

2007/08

Manchester United (1:1, 6:5 n.E. gegen FC Chelsea)

2008/09

FC Barcelona (2:0 gegen Manchester United)

2009/2010

Inter Mailand (2:0 gegen Bayern München)

2010/11

FC Barcelona (3:1 gegen Manchester United)

2011/2012

FC Chelsea (5:4 n.E. gegen Bayern München)

2012/2013

FC Bayern München (2:1 gegen Borussia Dortmund)

Ein abgefälschter Schuss von Ardan Turan bescherte den Gastgebern die erneute Führung, die Raul Garcia wenig später beinahe ausgebaut hätte: Sein spektakulärer Fallrückzieher verfehlte knapp das Ziel (44.).

Robinho trifft nur die Latte

Nach dem Seitenwechsel verpasste Madrid zunächst das beruhigende dritte Tor: Nach einem Pass von Diego Costa traf Gabi den Außenpfosten (49.).

Das Team von Trainer Diego Simeone, das in dieser Saison wettbewerbsübergreifend erst ein Heimspiel verlor, verwaltete nicht nur das Ergebnis, sondern bemühte sich um einen weiteren Treffer - mit Erfolg.

Milan kam lediglich durch einen Robinho-Schuss gefährlich vor das Tor von Thibaut Courtois (67.). Sechs Minuten später traf der Brasilianer nur die Latte.


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Die Stimmung kippt

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Durch Bayerns Weiterkommen nimmt ein desaströser Tag für Uli Hoeneß ein positives Ende. Am Schaden für ihn ändert das aber nichts.

Mit dem letztlich souveränen Einzug des FC Bayern ins Champions-League-Viertelfinale durch das 1:1 gegen den FC Arsenal (Bericht) nahm der Tag für Uli Hoeneß immerhin ein versöhnliches Ende.

Ob der Vereinsboss allerdings in Ruhe schlafen kann, darf man getrost bezweifeln.

Und auch beim in den letzten Monaten so oft mit einer Familie verglichenen Rekordmeister ist die Welt ungeachtet der anhaltenden sportlichen Erfolge nicht mehr in Ordnung.

Denn nachdem der erste Prozesstag schon alles andere als gut für den Angeklagten gelaufen war, wurde es am zweiten Tag noch schlimmer.

Die ursprünglich von der Staatsanwaltschaft beklagten 3,5 Millionen Euro Steuerhinterziehung haben sich binnen 30 Stunden fast verneunacht - auf mindestens 27,2 Millionen Euro, vermutlich mehr.

Den meisten Menschen wird bei solchen Summen schwindelig. Kein Wunder, verdient ein durchschnittlicher Arbeitnehmer im gesamten Leben laut Statistik etwa 1,5 Millionen Euro – Hoeneß hat ganz offensichtlich das rund 20-fache an Steuern (!) nicht gezahlt.

Der Effekt dieser immer neuen Offenbarungen ist eindeutig: Die Stimmung kippt - auch bei den bis Montag zahlreichen Sympathisanten von Hoeneß, die teilweise lautstark für einen Freispruch plädiert hatten.

Zumal Hoeneß ganz offensichtlich nicht mit offenen Karten gespielt hat: Fans und Vereinsverantwortliche dürfen sich angesichts der völlig neuen Zahlen zu Recht hintergangen fühlen.

Auch wird die Zahl der Experten immer kleiner, die noch an ein positives Ende des Verfahrens ohne Haftstrafe für den Bayern-Präsidenten glauben.

Doch auch wenn doch noch entlastende Fakten auftauchen sollten: Hoeneß' Ruf ist schon jetzt nachhaltig geschädigt.

Das allein ist für den einstigen Mr. Bayern, dem die öffentliche Anerkennung immer so wichtig war, eine gewaltige Strafe.

Und diese wird auch durch die Erfolge seines Vereins kaum mehr gelindert.


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Verdacht auf Faserriss bei Özil

Mesut Özil wurde gegen den FC Bayern durch Tomas Rosicky ersetzt.
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Nationalspieler Mesut Özil hat im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen dem FC Bayern München und dem FC Arsenal (1:1) eine Oberschenkel-Verletzung erlitten (Bericht) .

"Es sieht sehr ernst aus", sagte Trainer Arsene Wener: "Er wird am Mittwochmorgen untersucht um zu sehen, wie ernst es ist. Er fällt mindestens ein paar Wochen aus."

Özils Teamkollege Per Mertesacker mutmaßte, es könne sogar ein Muskelfaserriss sein.

Özil war nach der Pause in der Kabine geblieben und ging mit Bayern- und Nationalmannschaftsarzt Dr. Müller Wohlfarth in die Kabine.

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Frühes Aus für Kohlschreiber

Kohlschreiber begann seine Karriere beim TC Augsburg Siebentisch
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Für Philipp Kohlschreiber war bereits das erste Match beim mit 6,169 Millionen Dollar dotierten ATP-Turnier in Indian Wells das letzte.

Der an Nummer 22 gesetzte Augsburger, der in der ersten Runde ein Freilos hatte, unterlag Lu Yen-Hsun aus Taiwan klar mit 2:6, 2:6.

Lu hatte zuvor auch gegen den Kieler Tobias Kamke in zwei Sätzen gewonnen.

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Neuvilles dramatisches Rennen nach der Rallye

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Thierry Neuville musste um den dritten Platz in Mexiko noch zittern, denn wegen eines Kühlerlecks hätte es sein Hyundai fast nicht in den Service-Park geschafft

Es schien vollbracht: Thierry Neuville (Hyundai) war im Ziel der 22. und letzten Wertungsprüfung der Rallye Mexiko angekommen. Den dritten Platz hatte der Belgier auf den Schlussetappen verteidigt, das erste Podium von Hyundai nach dem Einstieg in die Rallye-Weltmeisterschaft war perfekt. Oder um genauer zu sein: war fast perfekt. Denn im Ziel der letzten Wertungsprüfung (WP) endet zwar der sportliche Wettstreit, nicht aber die Rallye.

Um gewertet zu werden, müssen die Fahrer ihr Auto in den Service-Park zurückfahren. Erst wenn sie dort die finale Zeitkontrolle passiert haben, ist das Ergebnis (vorbehaltlich der technischen Überprüfung oder etwaiger Proteste) amtlich. Doch in Mexiko wären die gut 33 Kilometer zwischen dem Ziel von "El Brinco 2" und dem Rallye-Hauptquartier in Leon für Neuville fast zu einer unüberwindlichen Hürde geworden.

Nur wenige Kilometer, nachdem der Belgier und Beifahrer Nicolas Gilsoul die "Heimreise" angetreten hatten, war auf dem Tracking-System ersichtlich, dass der i20 WRC stillstand. Der Kühler des Fahrzeugs verlor Flüssigkeit, weshalb die Wassertemperatur anstieg. Ursache für das Kühlerleck war mutmaßlich eine harte Landung nach der Sprungkuppe von "El Brinco", bei der der Kühler beschädigt wurde.

Neuville und Gilsoul suchten nach einem Weg, den Kühler aufzufüllen. Da die Inanspruchnahme fremder Hilfe verboten ist, konnten die beiden Belgier nicht einfach den nächstbesten Autofahrer bitten, ihnen eine Falsche Wasser zu besorgen. Doch was dann als Kühlflüssigkeit nehmen? Zum Glück hatten die Hyundai-Asse noch ein Kühlmittel an Bord, welches normalerweise zur Kühlung trockener Kehlen verwendet wird.

Die drei Erstplatzierten der Rallye erhielten bei der ersten, provisorischen Siegerehrung nach der letzten WP nicht etwa wie sonst im Motorsport üblich eine Flasche Champagner, sondern eine große Flasche von mexikanischem Corona-Bier. Also wurde dieses kurzerhand in den Kühler gekippt, und weiter ging die Fahrt.

Doch schon kurz darauf stockte den Hyundai-Verantwortlichen im Service-Park erneut der Atem: Neuvilles i20 stand wieder still. Um dem Kühler mehr Luft zu verschaffen, entschieden sich Neuville und Gilsoul, den Kühlergrill samt Frontschürze zu entfernen. Mit diesem arg zerpflückt aussehenden Auto ging es weiter Richtung Leon.

Es folgten rund 20 Minuten zwischen Hoffen und Bangen, während denen sämtliche Teammitglieder im Service-Park auf den Bildschirm des Tracking-Systems starrten und gespannt verfolgten, ob sich der kleine grüne Punkt mit der Nummer sieben noch bewegte. Doch schließlich nahm das Drama ein Happy End.

Neuville fuhr in den Service-Park ein, passierte die letzte Zeitkontrolle und kehrte zu seinem Team zurück. Dort kann nun die Party nach dem ersten Podiumsresultat von Hyundai steigen. Und sicherlich werden dabei auch einige Liter des "lebensrettenden" Corona verbraucht werden - wenn auch zu seinem ursprünglichen Zweck.


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Cejka weit zurück in Puerto Rico

Cejka ist seit 1989 Golfprofi
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Alex Cejka hat beim Turnier der US-Tour in Rio Grande/Puerto Rico nach einer 73er-Schlussrunde den geteilten 54. Rang belegt.

Der Münchner, der in der dritten Runde mit einer guten 68 bis auf Platz 42 geklettert war, leistete sich drei Bogeys, spielte aber auch eine Eagle auf Bahn 17.

Der Amerikaner Chesson Hadley sicherte sich mit einer 67 seinen ersten Sieg auf der Tour und den Siegerscheck in Höhe von 630.000 Dollar.

Hadley lag mit insgesamt 267 Schlägen vor Danny Lee (269) aus Neuseeland und seinem Landsmann Ben Martin (271).

Marcel Siem war am Cut gescheitert.


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Zwei Mal auf dem Dach: Nächste Nullnummer für Kubica

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Robert Kubica macht in seiner ersten WRC-Saison Fehler über Fehler - Gleich zwei Mal landete der Pole bei der Rallye Mexiko auf dem Dach

Robert Kubica (Ford) musste bei der Rallye Mexiko den nächsten Rückschlag einstecken. Nachdem er in Monte Carlo ausgeschieden und in Schweden gleich drei Mal von der Straße abgekommen war, kam der Ex-Formel-1-Pilot auch in Mexiko nicht ins Ziel. Nach zwei Überschlägen war die Rallye am Samstag nach der 13. Wertungsprüfung für ihn beendet. Dabei war der Auftakt vielversprechend verlaufen.

Am Freitag war Kubica nach anfänglichen Getriebeproblemen gute Zeiten gefahren. Bei der zweiten Durchfahrt der Wertungsprüfung "Parque Gto Bicentenario" tauchte er als Dritter auf dem Zeitenmonitor auf und belegte zu diesem Zeitpunkt Gesamtrang vier. Doch dann gelang dem Polen das "Kunststück", sein Auto bei der Zuschauerprüfung am Ende des Tages aufs Dach zu legen. "Bis zum ersten Zwischenfall am Freitag war unser Tempo wirklich gut. Ich fuhr gut, machte auf der Superspecial aber einen kleinen Fehler, der uns auf Dach warf", sagt Kubica.

Gleich in der ersten Kurve verbremste sich der 29-Jährige und rutsche gegen die Streckbegrenzung, die seinen Fiesta RS WRC aushebelte und umdrehte. "Es war eine Kombination von fehlender Konzentration und dem rutschigen Asphalt in der ersten Kurve", so der frühere Grand-Prix-Sieger. Der Schaden war jedoch nur gering und konnte von der M-Sport-Crew behoben werden.

Am Samstag kehrte Kubica frischen Mutes ins Wettkampfgeschehen zurück, doch lange sollte seine Zuversicht nicht anhalten. Nach der 13. WP "Otates" war seine Rallye nach einem Überschlag beendet. "Leider machten wir am Samstag einen weiteren Fehler. Dort beendete eine Kombination verschiedener Faktoren unsere Rallye", so der Pole.

"Wir gingen etwas zu schnell in eine Kurve mit einer Kuppe, und außerdem war der Aufschrieb nicht so gut, wie er in diesem Bereich hätte sein sollen. Da es so rutschig war, gab es keinen Raum für Fehler, ich hatte keine Möglichkeit, den Überschlag zu verhindern. Die Straße war sehr schmal, wir tragen einen kleinen Felsen am Rand und rollten das Auto aufs Dach", erklärt Kubica seinen Ausfall. Da dabei der Überrollkäfig beschädigt wurde, war die Rallye gelaufen.

Unter dem Strich bleibt nur das Fazit: "Es war eine sehr enttäuschende Rallye für mich." Nach Kimi Räikkönen macht nun auch Kubica die Erfahrung, wie schwierig der Einstieg in die Rallye-WM ist. Das hat auch Teamchef Malcolm Wilson erkannt, der Kubica nun einen erfahrenen Piloten oder Beifahrer als Lehrmeister zur Seite stellen möchte.


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Bulls und Lakers erfolgreich

Joakim Noah (l.) spielt seit 2007 in der NBA
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Angeführt von Joakim Noah haben die Chicago Bulls in der NBA einen wichtigen Sieg gefeiert.

Die Bulls behielten in einem wahren Krimi mit 95:88 (37:43) nach Verlängerung gegen die Miami Heat die Oberhand. Bulls-Center Noah erwies sich dabei besonders in den Schlussminuten als entscheidender Faktor.

Von Beginn an entwickelte sich die erwartete hart umkämpfte Partie. Die Bulls überzeugten wie gewohnt mit starker Defense, die vor allem Lebron James in der Anfangsphase erhebliche Probleme bereitete.

Der "King" erzielte in der gesamten ersten Hälfte lediglich vier Punkte. Dass die Heat die Partie dennoch offen hielten, hatten sie vor allem Dwyane Wade zu verdanken. Allein im ersten Viertel gelangen im zehn Zähler, zur Halbzeit hatte Wade bereits 17 Punkte auf dem Konto.

Nach der Pause fand auch James besser in die Partie (17 Punkte am Ende) und sorgte mit einem erfolgreichen Jumper für die 67:59-Führung der Heat nach dem dritten Vietel.

Doch die Bulls ließen sich nicht abschütteln und kamen fünf Minuten vor dem Ende zum Ausgleich (79:79). Kurz vor Schluss brachte James den Meister dann noch einmal in Führung, doch Kirk Hinrich besorgte per Layup den Ausgleich und erzwang die Overtime.

Dort schlug dann die große Stunde von Joakim Noah. Zunächst schnappte er sich seinen eigenen Rebound und brachte Chicago mit 93-86 in Front, ehe er im direkten Gegenzug James abräumte und die Bulls damit endgültig auf die Siegerstraße brachte.

Am Ende brachtre es Noah auf 20 Punkte, 12 Rebounds und starke fünf Blocks. Topscorer der Bulls war allerdings D.J. Augustin mit 22 Zählern. Für die Heat kam Wade am Ende auf 27 Punkte.

Einen überraschenden Erfolg feierten derweil die Los Angeles Lakers.

Angeführt vom überragenden Jodie Meeks, der mit 42 Punkten eine Karrierebestleistung aufstellte triumphierten die Lakers mit 114:110 über die Oklahoma City Thunder.

Als Schlüssel zum Sieg erwies sich das dritte Viertel, das L.A. mit 36:19 für sich entschied. OKC kam zwar zum Ende der Partie noch einmal heran, doch die Lakers behielten an der Freiwurflinie die Nerven und brachten die Partie nach Hause.

Superstar Kevin Durant war bei den Thunder mit 27 Punkten wie gewohnt Topscorer, konnte die Niederlage aber auch nicht verhindern.

Der ehemalige deutscher Nationalspieler Chris Kaman wurde bei den Lakers nicht eingesetzt.

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