Freestyler Liu und Lassila siegen

Die Freestyle-Skifahrer Liu Zhongqing (China) und Lydia Lassila (Australien) haben die Sprung-Weltcups im kanadischen Val St. Come gewonnen.

Liu, der Olympiadritte von 2010, gewann das Springen mit 110,86 Punkten vor Mac Bohonnon (USA/107,54) und David Morris (Australien/103,54).

Bei den Frauen setzte sich die Vancouver-Olympiasiegerin Lassila mit 100,84 Zählern vor Li Nina (91,29) und Zhang Xin (beide China/85,65) durch.

Deutsche Teilnehmer waren nicht am Start.

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Lazio ohne Klose im Pokal weiter

Brayan Perea traf doppelt für Lazio Rom
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Ohne Nationalspieler Miroslav Klose hat Lazio Rom das Viertelfinale der Coppa Italia erreicht.

Der Titelverteidiger bezwang den Liga-Konkurrenten FC Parma am Dienstag mit 2:1 (1:1). Die Führung durch Lazios Brayan Perea (25.) hatte Jonathan Biabiany (43.) ausgeglichen, ehe wieder Perea kurz vor Schluss zuschlug (90.+2).

Klose saß beim sechsmaligen Pokalsieger 90 Minuten auf der Bank.

Lazio trifft am 29. Januar in der Runde der letzten Acht auf den Sieger der Partie SSC Neapel gegen Atalanta Bergamo, die am Mittwoch stattfindet.

DFB-Rekordtorschütze Klose hat in dieser Saison bisher fünf Tore erzielt.

Zuletzt traf er am 18. Spieltag beim 1:0-Sieg gegen Inter Mailand.

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PSG schießt Bordeaux aus Ligapokal

Adrien Rabiot erzielte das zweite Tor für Paris St. Germain
(Copyright: getty)

Paris St. Germain hat im französischen Ligapokal das Halbfinale erreicht.

Das Team von Trainer Laurent Blanc setzte sich im Viertelfinale mit 3:1 bei Girondins Bordeaux durch.

Javier Pastore brachte die Haupstädter in der 45. Spielminute in Führung.

Andre Biyogo Poko (48.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich für Bordeaux.

Adrien Rabiot (85.) und Blaise Matuidi (88.) stellten mit ihren späten Treffern den Endstand her.

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Im Eiltempo in die Hauptrunde

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Gastgeber Dänemark und Weltmeister Spanien marschieren bei der EM souverän in die Hauptrunde. Die Bundesliga-Stars sorgen für Furore.

Herning/München - Bei der Europameisterschaft in Dänemark (täglich LIVE im TV auf SPORT1) sind die ersten Entscheidungen um den Einzug in die Hauptrunde gefallen.

Titelverteidiger Dänemark, Weltmeister Spanien und Island sicherten sich bereits vor dem letzten Spieltag der Vorrunde das Weiterkommen.

Dänemark setzte sich in der Gruppe A gegen Überraschungsteam Österreich souverän mit 33:29 (18:12) durch.

Hansen führt Gastgeber zum Sieg

Mitte der ersten Halbzeit setzten sich die Skandinavier erstmals ab und erarbeiteten sich dadurch einen 18:12-Halbzeitvorsprung. Im zweiten Durchgang kam Österreich nie mehr näher als auf vier Punkte heran.

Erfolgreichster dänischer Werfer war der ehemalige Welthandballer Mikkel Hansen mit zehn Treffern. Bei Außenseiter Österreich traf Viktor Szilagyi vom Bergischen HC mit ebenfalls zehn Toren am besten.

Im zweiten Spiel der Gruppe A gab es zwischen Mazedonien und Tschechien beim 24:24 (10:11) keinen Sieger (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabellen der EM).

Bundesliga-Stars retten Tschechien

Nachdem Mazedonien Mitte der zweiten Hälfte mit 17:14 geführt hatte, sicherte vor allem Pavel Horak den Tschechen in der Schlussphase doch noch einen Punkt. Der Rückraumspieler von den Füchsen Berlin erzielte sechs der letzten sieben Tore seiner Mannschaft, darunter auch den Ausgleich zum Endstand.

Mit acht Treffern war Horak zudem bester tschechischer Schütze, der ehemalige Welthandballer Filip Jicha vom THW Kiel war sechs Mal erfolgreich (DIASHOW: Stars der EM).

One-Man-Show von Lazarov

Mazedonien konnte sich wieder einmal auf Superstar Kiril Lazarov verlassen, der 23 Würfe nahm und dabei zwölf Tore erzielte. Von seinen Teamkollegen kam dagegen keiner auf mehr als drei Treffer.

Im Kampf um den Einzug in die Hauptrunde treten beide Mannschaften nach ihrem ersten Punktgewinn allerdings auf der Stelle. Tschechien hatte sein Auftaktspiel mit 20:30 gegen Österreich verloren, Mazedonien unterlag Gastgeber Dänemark mit 21:29.

Weltmeister tut sich schwer

In der Gruppe B hat Spanien nach dem 27:25 (12:8) gegen Norwegen das Hauptrundenticket dagegen schon in der Tasche. Allerdings musste der Weltmeister für den zweiten Sieg im zweiten Turnierspiel mächtig kämpfen.

Nachdem für die Iberer bis zur Pause noch alles nach Plan gelaufen war, drehte Norwegen im Lauf der zweiten Hälfte auf. Beim 17:16 führten die Skandinavier erstmals (44.), noch in der 51. Minute hatte die Führung beim 22:20 Bestand.

Island reicht Punktgewinn

Mit einem starken Schlussspurt drehte Spanien das Spiel aber noch. Victor Tomas führte die Iberer mit acht Toren an, bei Norwegen erzielte Bjarte Myrhol als bester Werfer sieben Treffer.

Alle Europameister

1994

Schweden Finale: 34:21 gegen Russland Austragungsort: Portugal

1996

Russland Finale: 23:22 gegen Spanien Austragungsort: Spanien

1998

Schweden Finale: 25:23 gegen Spanien Austragungsort: Italien

2000

Schweden Finale: 32:31 gegen Russland Austragungsort: Kroatien

2002

Schweden Finale: 33:31 gegen Deutschland Austragungsort: Schweden

2004

Deutschland Finale: 30:25 gegen Slowenien Austragungsort: Slowenien

2006

Frankreich Finale: 31:23 gegen Spanien Austragungsort: Schweiz

2008

Dänemark Finale: 24:20 gegen Kroatien Austragungsort: Norwegen

2010

Frankreich Finale: 25:21 gegen Kroatien Austragungsort: Österreich

2012

Dänemark Finale: 21:19 gegen Serbien Austragungsort: Serbien

Island kam in einer umkämpften Partie gegen Ungarn zwar nicht über ein 27:27 (16:15) hinaus, buchte damit aber dennoch den Einzug in die Hauptrunde.

In einer kuriosen Schlussphase fielen in den letzten knapp acht Minuten der Partie lediglich noch drei Treffer.

Kiels Palmarsson überzeugt

In Überzahl brachte Runar Karason die Isländer 1:14 Minuten vor dem Ende in Führung. Mate Lekai gelang acht Sekunden vor Schluss aber noch der Ausgleich für Ungarn. Nach einer Auszeit wurde Islands Asgeir Örn Hallgrimsson beim letzten Wurf der Partie geblockt.

Bei Island traf Aron Palmarsson vom THW Kiel als bester Werfer acht Mal. Ungarn hatte in Gabor Ancsin mit sieben Treffern seinen besten Schützen.

Das erste Turnierspiel hatte Ungarn gegen Spanien klar mit 27:34 verloren, Island hatte zum Auftakt einen 31:26-Sieg gegen Norwegen eingefahren.


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Atletico erreicht Viertelfinale

Atletico-Stürmer Diego Costa liegt beim Fallrückzieher waagrecht in der Luft
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Atletico Madrid ist ins Viertelfinale der Copa del Rey eingezogen.

Der Tabellenzweite der Primera Division setzte sich vor heimischer Kulisse mit 2:0 gegen den FC Valencia durch und qualifizierte sich so nach dem 1:1 im Hinspiel für die Runde der letzten Acht.

Dort bekommt es das Team von Trainer Diego Simeone entweder mit Betis Sevilla oder Athletic Bilbao zu tun.

Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte brach Atletico-Verteidiger Diego Godin sechs Minuten nach der Pause den Bann.

Nach einer Ecke von Gabi drückte der Uruguayer den Ball per Kopf über die Linie.

Die Gäste hatten insgesamt zwar die Mehrzahl an Chancen zu verbuchen, wirklich durchschlagskräftig waren deren Angriffsversuche allerdings selten.

Raul Garcia sorgte letztlich eine Minute vor Ende mit dem 2:0 für die endgültige Entscheidung.

In der Nachspielzeit wurde noch Valencias Dani Parejo mit der Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen.

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Die Gründe für Riberys Niederlage

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Nach Riberys Niederlage bei der Weltfußballer-Wahl erhalten die Verschwörungsdebatten neue Nahrung. UEFA-Boss Platini übt harte Kritik.

Franck Ribery hatte bei der Weltfußballer-Wahl das Nachsehen. Bilder...
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Aus Zürich berichten Martin Volkmar und Tom Vaagt

Zürich - Am Ende war das lange gehütete Geheimnis keine große Überraschung mehr.

Schon am Nachmittag hatten sich die Vermutungen verdichtet, dass Cristiano Ronaldo den prestigeträchtigen Titel des Weltfußballers gewinnen würde.

Überraschend war allerdings, dass der lange als Favorit gehandelte Bayern-Star Franck Ribery trotz seiner fünf Titel mit den Münchnern im letzten Jahr sogar nur Dritter wurde.

Der Franzose war offenbar so enttäuscht, dass er die Züricher Kongresshalle durch den Hinterausgang verließ.

Harte Kritik von Platini

Sein Landsmann und UEFA-Präsident Michel Platini hatte dafür volles Verständnis. "Ich bin enttäuscht, weil der Ballon d'Or 50 Jahre lang Resultate berücksichtigt hat. Heute zählt der weltweite Wert des Spielers und das sorgt für Probleme", erklärte er:

"Ribery hat alles gewonnen und hätte deshalb auch den Goldenen Ball verdient gehabt. Das ist ein Problem."

Lockerer nahm Teamkollege Philipp Lahm den Ausgang der Wahl aller Nationaltrainer und Spielführer sowie von rund 60 Journalisten.

"Es ist sehr schade. Ich hätte es ihm gewünscht und habe ihn gewählt. Es wäre für den Verein und die Fans sicher etwas Besonderes gewesen, wenn Franck gewonnen hätte. Aber so ist der Sport - und alle drei Nominierten haben den Sieg verdient."

Butragueno: Ronaldo hat es verdient

Eine Meinung, die Real Madrids Sportdirektor Emilio Butragueno im Gespräch mit SPORT1 erwartungsgemäß teilte.

"Ribery ist ein großartiger Fußballer. Aber Ronaldo hat ein herausragendes Jahr gespielt, deshalb hat er den Titel verdient", sagte der ehemalige spanische Weltklassestürmer:

"Das ist ein individueller Preis, der die Leistungen des Spielers auszeichnet."

In Deutschland gibt es daran allerdings einige Zweifel, an der Spitze der Kritiker steht Bayern-Boss Uli Hoeneß.

"Ich glaube, dass ein paar Leute was gemacht haben und dass er (Ribéry, Anm.d.Red.) am Montag nicht gewinnt. Weil es dem ein oder anderen nicht passt, dass der FC Bayern alles gewinnt", hatte er SPORT1 schon vor der Wahl erklärt.

Hat Hoeneß Recht? SPORT1 analysiert die Hintergründe der Wahl des Weltfußballers.

• Ging die Wahl mit rechten Dingen zu?

Rein formell ja. Die renommierte Unternehmensberatung PWC überwachte die Auszählung der Stimmen.

Und die Abstimmungsergebnisse wurden öffentlich gemacht - weshalb Bundestrainer Joachim Löw übrigens seine Teilnahme verweigerte.

Fragwürdig war allerdings die kurzfristige Verlängerung der Abstimmung vom 15. auf den 29. November. Laut FIFA war der einzige Grund dafür die Tatsache, dass es bis zum eigentlichen Fristende zu wenige Rückmeldungen gab.

Allerdings hatte Ronaldo so die Chance, in den anschließenden Playoffs mit seinen beiden Gala-Vorstellungen gegen Schweden und insgesamt vier Treffern reichlich Werbung in eigener Sache zu machen.

Doch der Weltverband beharrt darauf, dass sich an der Reihenfolge des Ergebnisses seit dem ersten Termin auch durch die Verlängerung nichts geändert habe - demnach habe schon damals Ronaldo vorne gelegen. Das kann man glauben oder nicht.

• Wie lässt sich das Ergebnis erklären?

Ronaldo ist eine Weltmarke - mit weltweiten Sponsorenverträgen und der Strahlkraft von Real Madrid und der Primera Division.

All das hat Ribery (noch) nicht. Deshalb sind ungeachtet von Bayerns Triumphen 2013 die Superstars aus Spanien und England global wesentlich populärer.

Und da die Kapitäne aller 209 FIFA-Mitgliedsländer abstimmen dürfen - darunter zahlreiche Exoten wie die Cook Inseln, Äquatorial-Guinea oder Tonga - lässt sich das Ergebnis dann doch recht einfach erklären.

Doch nicht nur die Vertreter der so genannten Fußball-Zwerge entschieden sich gegen Ribery. Auch bei Englands Steven Gerrard etwa stand der Franzose nicht in der Top 3.

• Wer hat für wen gestimmt?

Insgesamt lag Ronaldo mit 1365 Stimmen im engen Rennen um den goldenen Ball 160 Stimmen vor Lionel Messi (1205) und sogar 238 Stimmen vor Ribery (1127).

Die FIFA-Weltfußballer

2013

Cristiano Ronaldo (POR)

2008

Cristiano Ronaldo (POR)

2006

Fabio Cannavaro (ITA)

2003

Zinedine Zidane (FRA)

2000

Zinedine Zidane (FRA)

1998

Zinedine Zidane (FRA)

1993

Roberto Baggio (ITA)

1992

Marco van Basten (NED)

1991

Lothar Matthäus (GER)

Von den deutschen Nationaltrainern stimmte auch Berti Vogts (Aserbaidschan) für Ronaldo als Sieger, während Ottmar Hitzfeld (Schweiz), Jürgen Klinsmann (USA), Volker Finke (Kamerun), Gernot Rohr (Niger) und Bernd Stange (Singapur) Ribery vorne sahen.

Winnie Schäfer (Jamaika) wiederum gab Dortmunds Robert Lewandowski seine meisten Stimmen.

• Wer war bester Deutscher?

Kapitän Philipp Lahm wurde von den 543 abstimmenden Nationaltrainern, Spielführern und Medienvertretern aus aller Welt zwei Mal auf Platz eins gesetzt und erhielt insgesamt die meisten Zähler unter den DFB-Spielern. Ihm folgte Mesut Özil vom FC Arsenal, der aber drei Mal als Erster genannt wurde.

Auch die Bayern-Profis Bastian Schweinsteiger (zwei Mal Erster), Thomas Müller (ein Mal) und Manuel Neuer wurden genannt.

Lahm erhielt von Mosambiks Kapitän Dario Ivan Khan und Israels Trainer Eli Gutman die Höchstpunktzahl.

Özil war bei Bhutan-Kapitän Passang, dem türkischen Spielführer Arda Turan sowie dessen Coach Fatih Terim die Nummer eins.

Schweinsteiger war für Norwegens Spielführer Brede Hangeland sowie Bahrains Trainer Anthony Hudson der beste Spieler des vergangenen Jahres. Müller für Bhutan-Trainer Dorji Khandu.


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Köln löst Vertrag mit Novakovic auf

Milivoje Novakovic kam 2006 zum 1. FC Köln
(Copyright: imago)

Der 1. FC Köln und sein langjähriger Torjäger Milivoje Novakovic gehen endgültig getrennte Wege.

Der bis zum 30. Juni 2014 laufende Vertrag mit Slowenen wurde nach Angaben des Zweitliga-Spitzenreiters "mit sofortiger Wirkung und einvernehmlich aufgelöst".

Der 34 Jahre alte Novakovic war bis Ende des Jahres 2013 an den japanischen J-League-Klub Omiya Ardija ausgeliehen und nach seiner Rückkehr freigestellt.

Die Einigung umfasst auch den Verzicht Novakovics auf das eigentlich zugesagte Abschiedsspiel im Sommer.

Über die finanziellen Modalitäten wurde nichts bekannt.

"Mit dieser Lösung können alle Seiten leben", sagte FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke.

Novakovic spielte von August 2006 bis Sommer 2012 im Rheinland. 2011 wurde er Torschützenkönig der 2. Bundesliga und war ein Jahr später mit 17 Treffern der drittbeste Schütze der Bundesliga.

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Arsenal zurück an der Spitze

Jack Wilshere (l.) erzielte den ersten Treffer für den FC Arsenal
(Copyright: getty)

Mit Mesut Özil, Per Mertesacker und Serge Gnabry in der Startelf sowie Lukas Podolski auf der Ersatzbank ist der FC Arsenal an die Tabellenspitze der englischen Premier League zurückgekehrt.

Die Gunners siegten zum Abschluss des 21. Spieltags mit 2:1 (2:0) bei Aston Villa und zogen mit nun 48 Punkten wieder an Manchester City (47) vorbei.

Für den früheren Europapokal-Sieger der Landesmeister trafen Jack Wilshere (34.) und Olivier Giroud (35.) in kurzer Folge, der belgische Angreifer Christian Benteke (76.) erzielte den Anschlusstreffer.

Die Nationalspieler Özil und Mertesacker spielten über die komplette Distanz, der deutsche Nachwuchs-Mann Gnabry wurde in der 69. Minute gegen den Ex-Dortmunder Tomas Rosicky ausgewechselt.

Gnabry sorgte in der 14. Minute für eine Schrecksekunde: Der 18-Jährige feuerte nach einer Ecke einen Schuß direkt ins Gesicht von Villas Nathan Baker ab.

Der Verteidiger war danach kurz besinnungslos und musste ausgewechselt werden. Baker erlitt eine leichte Gehirnerschütterung.

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"Wir sind vorbereitet: Sommer, Winter, jederzeit"

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WM-OK-Chef Hassan Al-Thawadi spricht im SPORT1-Interview über Alkohol während des Turniers in Katar 2022 und äußert eine Bitte.

Aus Katar berichten Mathias Frohnapfel, Christian Ortlepp und Michael Obermeier

Doha - Die Kamera ist längst aus, doch Hassan Al-Thawadi plaudert weiter über Fußball.

Über den FC Bayern, der bereits zum vierten Mal in Doha sein Trainingslager abhält. Und natürlich über Katars Traum, bei der WM 2022 als Gastgeber sportlich alle zu überraschen.

Der Generalsekretär des WM-Organisationskomitees ist ein leidenschaftlicher Fußball-Fan, das spürt man schon nach wenigen Minuten auf der Terrasse des Nobelhotels "Four Seasons" in Doha.

Während in der Bucht allmählich die Dämmerung aufzieht, spricht Hassan Al-Thawadi im SPORT1-Interview über die Vorbereitungen auf das Großereignis, die Dauerdebatte über den Termin und die Frage nach Alkohol im WM-Gastgeberland.

Und der 35-Jährige erklärt zudem, wie die Bedingungen für die Bauarbeiter im Land verbessert werden sollen.

SPORT1: Herr Al-Thawadi, vor acht Jahren hat Deutschland die WM organisiert, in acht Jahren wird Katar Gastgeber sein. Eine schöne, aber auch eine große Aufgabe, oder?

Hassan Al-Thawadi: Ich denke, dass die Deutschen sehr gut verstehen, was es bedeutet, WM-Gastgeber zu sein. Es ist das größte Sportereignis der Welt, ich freue mich sehr darauf - wegen unserer Pläne, wegen unserer Ziele und weil zum ersten Mal in der Geschichte eine WM im Nahen Osten stattfindet.

SPORT1: Was bedeutet dieses Großereignis für Katars Entwicklung?

Al-Thawadi: Es hat zwei Bedeutungen, einmal für Katar, einmal für die ganze Region. Die Weltmeisterschaft kann als ein Katalysator wirken, 2022 werden die Menschen Katars Entwicklung sehen. Wir haben ein sehr ambitioniertes Entwicklungsprogamm als Nation. Die WM kann da als Beschleuniger wirken für Infrastruktur, Wirtschaft und soziale Initiativen.

SPORT1: In den letzten Tagen wurde heiß diskutiert, wann die WM stattfinden soll: im Sommer oder im Winter.

Al-Thawadi: Darüber wurde schon in den letzten beiden Jahren viel gesprochen (schmunzelt). Wir haben uns für eine Sommer-WM beworben, die Kühltechnologien ermöglichen uns, das zu organisieren. Allerdings haben wir immer gesagt, dass die internationale Fußballgemeinschaft das Recht hat zu entscheiden, wann das Turnier stattfindet. Es ist eine Entscheidung der FIFA. Soweit ich weiß, werden sie bis zum Ende des Jahres entscheiden.

SPORT1: Was wäre denn für Katar am besten?

Al-Thawadi: Wir sind vorbereitet: Sommer, Winter, jederzeit.

SPORT1: Würde eine Winter-WM Katars Kosten für die WM erhöhen?

Al-Thawadi: Der Kostenunterschied wird nicht so groß sein, ich kann Ihnen aber keine exakten Zahlen nennen. Alle Pläne beziehen sich derzeit auf eine Sommer-WM, wofür wir uns beworben haben.

SPORT1: Was kann die Fußball-Welt von der WM in Katar erwarten?

Al-Thawadi: Fußball ist der größte Sport, der Nahe Osten ist eine der Regionen mit der meisten Leidenschaft für den Fußball weltweit. 2022, das ist nicht nur die WM von Katar, sondern die WM des ganzen Nahen Ostens. Wir freuen uns, die Welt willkommen zu heißen und falsche Vorstellungen vom Nahen Osten abzubauen. Wir wollen in den 30 Tagen Brücken zwischen den Kulturen bauen. Deutschland hat es geschafft, diese Plattform 2006 zu nutzen.

SPORT1: Könnte es auch sein, dass WM-Partien in Bahrain oder Abu Dhabi stattfinden?

Al-Thawadi: Nein, es ist zwar die WM des Nahen Ostens, aber wenn wir andere Länder als Austragungsorten mit einbeziehen würden, würde Katar einer der größten Stärken beraubt. Die WM ist sehr kompakt, die Fans müssen sich keine Sorgen über ihre Unterkunft machen, es reicht, wenn sie einmal ein Hotel buchen. Die Wege werden sehr kurz sein.

SPORT1: Wie werden Sie mit der Frage umgehen, ob Alkohol verfügbar sein wird?

Al-Thawadi: Alkohol ist verfügbar in Doha - in bestimmten Bereichen. Aber er ist nicht Teil unserer Kultur. Was Teil unserer Kultur ist, das ist die Gastfreundschaft. Wir haben großen Respekt für unsere Gäste. Die WM ist eine große Chance, unterschiedliche Kulturen zu verstehen und zu respektieren. Es wird Alkohol geben, aber nicht überall. Wir bitten die Welt, unsere Kultur zu respektieren.

Alle Weltmeister

1930

Uruguay (4:2 gegen Argentinien)

1934

Italien (2:1 n.V. gegen die Tschechoslowakei)

1938

Italien (4:2 gegen Ungarn)

1950

Uruguay (2:1 gegen Brasilien)

1954

Deutschland (3:2 gegen Ungarn)

1958

Brasilien (5:2 gegen Schweden)

1962

Brasilien (3:1 gegen die Tschechoslowakei)

1966

England (4:2 n.V. gegen Deutschland)

1970

Brasilien (4:1 gegen Italien)

1974

Deutschland (2:1 gegen die Niederlande)

1978

Argentinien (3:1 n.V. gegen die Niederlande)

1982

Italien (3:1 gegen Deutschland)

1986

Argentinien (3:2 gegen Deutschland)

1990

Deutschland (1:0 gegen Argentinien)

1994

Brasilien (0:0 n.V., 3:2 i.E. gegen Italien)

1998

Frankreich (3:0 gegen Brasilien)

2002

Brasilien (2:0 gegen Deutschland)

2006

Italien (1:1 n.V., 5:3 i.E. gegen Frankreich)

2010

Spanien (1:0 n.V. gegen die Niederlande)

SPORT1: Konkret gefragt: Wird es Bier in den Fan-Zonen geben?

Al Thawadi: In manchen Fan-Zonen ja, aber wie gesagt nicht überall.

SPORT1: Zuletzt gab es Todesfälle von Gastarbeitern auf den Baustellen in Katar. Eine Kommission hat sich des Themas angenommen. Wie geht deren Arbeit voran?

Al-Thawadi: Wir haben immer gesagt, dass für uns die Sicherheit, Gesundheit und Würde der Arbeiter sehr wichtig sind. Das Gesetz Katars schützt alle Rechte der Arbeiter. Wir sind uns des Problems bewusst. Jeder, der gegen die Gesetze zur Arbeitssicherheit verstößt, begeht ein Verbrechen. Unsere Standards für die Arbeiter werden gerade von internationalen Organisationen überprüft. Wir haben auch mit "Amnesty International", "Human Rights Watch" und ILO (International Labour Organisation, Anm. d. Red.) einen offenen Austausch.

SPORT1: Wie wird den Arbeitern in der Praxis geholfen?

Al-Thawadi: Wir haben ein Prüfsystem eingefügt, das aus vier Bereichen besteht: die erste Prüfung übernehmen die Unternehmer selbst, die zweite ist eine unabhängige Überprüfung, die dritte findet durch uns selbst statt und die vierte durch das Arbeitsministerium. Ich freue mich sehr zu sagen, dass wir das beim Al-Wakrah-Stadion schon sehr gut umgesetzt haben.

SPORT1: Gerade war der FC Bayern in Doha im Trainingslager. Welche Spieler kennen Sie von Bayern München?

Al-Thawadi: Welche Namen wollen Sie hören: Franz Beckenbauer, Gerd Müller oder Uli Hoeneß? Franck Ribery? Und mit Oliver Kahn hatte Bayern einen der besten Torhüter der Geschichte. Bayern ist eine phantastische Mannschaft, ich bin sehr stolz, dass sie zum vierten Mal hier im Trainingslager waren. Ich habe großen Respekt vor dem deutschen Fußball.

SPORT1: Das heißt?

Al-Thawadi: Die Organisation des deutschen Fußballs gefällt mir sehr gut, wie die Liga sich managt, das ist sehr beeindruckend. Auch der DFB macht eine sehr gute Arbeit.

SPORT1: Was glauben Sie, wird Bayern mit Pep Guardiola die Champions League verteidigen?

Al-Thawadi: Er ist ein phantastischer Coach, bringt viel Qualität mit. Bayern hat sicher eine sehr gute Chance, aber auch Real und Barcelona haben sehr starke Teams. Mir gefällt auch das Münchner Management: Hinter Bayern steckt eine Vision.

SPORT1: Katar hat gerade gegen Jordanien die Westasienmeisterschaft gewonnen. Macht das Mut für die Zukunft?

Al-Thawadi: Ja, sicher. Das Team ist sehr jung und sehr hungrig. Wir hatten immer sehr talentierte Spieler, auch in Ägypten, Irak, Jordanien gibt es phantastische Spieler, die nie die Chancen hatten auf einer internationalen Bühne zu brillieren. Die WM 2022 könnte ihnen die Chance geben.

SPORT1: Was erwarten Sie von Katars Nationalteam?

Al-Thawadi: Ich bin zuversichtlich für die WM 2022, nicht dass Katar gewinnt, sondern eine besondere Leistung zeigt. Deshalb bin ich auch sehr optimistisch, dass Katar schon 2018 bei der WM in Russland dabei sein wird. Ich hoffe auf ein Finale Deutschland gegen Katar in 2022 (schmunzelt). Bei der U-20-WM gab es übrigens 1981 bereits dieses Endspiel, damals gewann Deutschland. Nun, man weiß nie.


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Katars WM-Boss: Sind vorbereitet

Hassan Al-Thawadi (M.) mit den SPORT1-Reportern Christian Ortlepp (l.) und Mathias Frohnapfel (Bild: SPORT1/Nadine Rupp)
(Copyright: SPORT1)

Der Generalsekretär des WM-Organisationskomitees von Katar, Hassan Al-Thawadi, sieht sein Land gut vorbereitet für die WM 2022.

Man sei flexibel bei der Frage, ob das Turnier im Sommer oder im Winter stattfinden soll.

"Wir haben uns für eine Sommer-WM beworben, die Kühltechnologien ermöglichen uns, das zu organisieren. Allerdings haben wir immer gesagt, dass die internationale Fußballgemeinschaft das Recht hat zu entscheiden, wann das Turnier stattfindet", sagte Al-Thawadi im Gespräch mit SPORT1.

Der 35-Jährige weiter: "Es ist eine Entscheidung der FIFA. Soweit ich weiß, werden sie bis zum Ende des Jahres entscheiden."

In Katar kann man mit jedem Ergebnis leben: "Wir sind vorbereitet: Sommer, Winter, jederzeit", versprach Al-Thawadi.

Finanziell würde eine Verlegung in den Winter wohl keinen großen Unterschied machen: "Der Kostenunterschied wird nicht so groß sein, ich kann Ihnen aber keine exakten Zahlen nennen. Alle Pläne beziehen sich derzeit auf eine Sommer-WM, wofür wir uns beworben haben", erklärte Al-Thawadi.

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