HSV: Warnungen und Gerüchte

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Kein Torjäger in Sicht, nur ein Punkt auf dem Konto, dafür aber viele Störfeuer: Der Hamburger SV kommt einfach nicht zur Ruhe.

Von Jonas Nohe und Reinhard Franke

München - An Kuriositäten waren die letzten Wochen beim Hamburger SV nicht arm.

Nach nur einem Punkt aus den ersten drei Bundesliga-Spielen ist der HSV sportlich gefordert, doch immer wieder kommen Störfeuer von außen hinzu.

Die Verantwortlichen arbeiten derweil in den letzten Tagen der laufenden Transferperiode daran, dann Kader billiger und gleichzeitig besser zu machen.

Doch das könnte sich schwieriger gestalten als gedacht. Zumindest wenn man Ulf Baranowsky, Geschäftsführer der Vereinigung der Vertragsfußballer glaubt.

Wechselwarnung gegen HSV

Gegen den HSV, der einige aussortierte Profis nur noch bei der U 23 mittrainieren lässt, gebe es zumindest von ausländischen Spielergewerkschaften eine Art Wechselwarnung.

"Das ist sehr zugespitzt formuliert. Aber im Kern trifft es zu", sagte Baranowsky.

Im Gespräch mit SPORT1.fm griff er konkret den Fall Paul Scharner auf, der sich erst nach langem Hin und Her mit dem HSV auf eine Vertragauflösung einigen konnte.

"Da wundert der Kollege aus Österreich sich natürlich, wie sowas in Deutschland möglich ist und fordert natürlich auch alle auf, die Dinge besser zu lösen", sagte Baranowsky.

Vertrag mit Arnesen aufgelöst

In Hamburg reagiert man erstaunt über diese Aussagen.

HSV-Boss Carl-Edgar Jarchow kann Baranowskys Warnung "nicht nachvollziehen und sie deckt sich auch nicht mit den Erfahrungen, die wir in dieser etwas hektischen Transferperiode gemacht haben", stellte er Jarchow klar:

"Es ist nicht so, dass Spieler aus dem Ausland nicht mehr mit uns reden wollen."

Sportdirektor Oliver Kreuzer sagt zu SPORT1: "Es ist grundsätzlich überhaupt nicht schwer, Spieler von einem Wechsel zum HSV zu überzeugen. Wir müssen nur ganz genau gucken und abwägen, was in unserer wirtschaftlichen Situation sinnvoll und machbar ist und was eben nicht."

Interesse an Lasogga?

Auf der Suche nach einem neuen Stürmer sehen sich die Hamburger offensichtlich auch in der Bundesliga um. Neuestes Objekt der Begierde ist Pierre-Michel Lasogga von Hertha BSC Berlin.

"Ja, wir wollen Lasogga ausleihen, er geht da hin, wo es weh tut", sagte Kreuzer der "Bild".

Und in der Hauptstadt ist man nicht ageneigt, über die Personalie zu sprechen. "Es wird viel spekuliert, aber ich weiß noch nicht, ob etwas passiert", sagte Hertha-Manager Michael Preetz:

"Es ist möglich, dass in den nächsten Tagen noch Bewegung hineinkommt. Aktiv streben wir aber nichts an"

Effenberg äußert sich kritisch

Die möglichen Gesprächspartner aus Hamburg werden derzeit aber auch von diversen Nebenkriegsschuplätzen auf Trab gehalten.

"Die Ruhe im Umfeld ist in Hamburg einfach nicht gegeben. Das ist das größte Problem beim HSV", kritisiert Ex-Bundesliga-Profi Stefan Effenberg bei "Sky" .

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10 Fragen zum Hamburger SV...

Für die jüngste Unruhe sorgte Investor Klaus-Michael Kühne, der ausgerechnet Felix Magath als neuen starken Mann ins Gespräch brachte. "Felix Magath hat bewiesen, dass er einen Verein wieder nach oben führen kann."

Erste Gespräche mit dem ehemaligen HSV-Spieler und -Trainer soll es schon gegeben haben. "Er ist ein Mensch, der durchgreift. Und beim HSV muss durchgegriffen werden", stellte Kühne Magaths Stärken heraus.

Jarchow stärkt Fink den Rücken

Bei den derzeit Verantwortlichen lösen solche Äußerungen verständlicherweise keine Begeisterungsstürme aus. "Was Herr Kühne sagt, tangiert mich nicht", gab Präsident Carl-Edgar Jarchow zu Protokoll.

Um dann doch noch zu sagen, dass es "keine sachliche Kritik" sei. "Ich ärgere mich aber darüber, weil die Äußerungen dem HSV schaden."

Demonstrativ stellte sich Jarchow dann auch hinter einen weiteren Hauptverantwortlichen. "Thorsten Fink hat unser Vertrauen, wir werden nicht überreagieren", stärkte der Präsident seinem Trainer im "kicker" den Rücken.

Magath schweigt

Magath selbst hält sich mit Aussagen zurück.

"Es gibt keine Veranlassung, mich zum HSV zu äußern", sagte der 60-Jährige unter der Woche nur.

Mit dieser Haltung steht Magath im Umfeld der Hanseaten derzeit ziemlich alleine da.


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Funktionärin in Ecuador erschossen

Kurz vor der Wahl zur Präsidentin eines Zweitligisten in Ecuador ist die einzige Kandidatin erschossen worden.

Die Polizei bestätigt, dass Aucas Club-Direktorin Monica Gordon getötet worden sei.

Der Vater des Opfers sagte "Radio La Red", dass jemand ins Büro seiner Tochter gekommen sei und das Feuer eröffnet habe.

Zuvor habe er noch gesagt, dass sie besser nichts mit Aucas hätte zu tun haben sollen.

Ramiro Gordon gehört ebenfalls zu den Vereinsfunktionären und ist zudem einer der Hauptgeldgeber des Vereins.


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Kreuzer: Interesse an Lasogga

HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer hat das Interesse der Hamburger an Pierre-Michel Lasogga von Hertha BSC bestätigt.

"Ja, wir wollen Lasogga ausleihen, er geht da hin, wo es weh tut", so Kreuzer in der "Bild".

Der Stürmer soll für ein Jahr auf Leihbasis zum HSV wechseln, im Gegenzug würde der norwegische Mittelfeldspieler Per Skjelbred ebenfalls auf Leihbasis nach Berlin gehen.

Das Tauschgeschäft ist angeblich so gut wie perfekt.

Eine Leihgebühr soll nicht anfallen, da die Gehälter der Spieler in etwa gleich sind.

Hertha-Manager Michael Preetz erklärte dazu: "Alles ist möglich."


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Gomez mit Florenz weiter

Nationalstürmer Mario Gomez hat mit dem AC Florenz nur mit Mühe die Gruppenphase der Europa League erreicht.

Die Italiener verloren das Playoff-Rückspiel gegen Grasshopper Zürich um den deutschen Trainer Michael Skibbe vor eigenem Publikum mit 0:1, der 2:1-Erfolg aus dem Hinspiel reichte aber.

Nassim Ben Khalifa traf in der 41. Minute gegen die Fiorentina, Gomez spielte 90 Minuten durch.

Sein erstes Tor für Tottenham Hotspur erzielte Nationalspieler Lewis Holtby.

Beim 3:0 gegen Dinamo Tiflis stand der Ex-Schalker in der Startelf und traf in der 69. Minute mit einem Distanzschuss unter die Latte.

Seinen Treffer feierte der 22-Jährige mit einem "Diver" über den Rasen der White Hart Lane - so wie einst Jürgen Klinsmann an gleicher Stelle. Das Hinspiel hatte Tottenham, das durch Jermain Defoe (40./45.) auf die Siegerstraße kam, bereits mit 5:0 gewonnen.

Nur auf der Bank erlebte Ex-Nationalspieler Marko Marin das 5:0 seines FC Sevilla bei Slask Breslau.

Die Ansalusier hatten schon das Hinspiel in Polen mit 4:1 gewonnen und ließen durch den Ex-Schalker Ivan Rakitic (22.), Carlos Bacca (38./86.), Jairo (70.) und Diego Perotti (78.) einen weiteren Kantersieg folgen.

Bei der Auslosung am Freitag im Topf ist auch der englische Ligapokal-Sieger Swansea City mit Torhüter Gerhard Tremmel.

Die Waliser verloren das Play-off-Rückspiel beim rumänischen Vertreter Petrolul Ploiesti zwar mit 1:2, zogen nach dem 5:1 im Hinspiel aber locker in die Runde der besten 48 Teams ein.

Tremmel stand 90 Minuten im Tor und war bei den Gegentreffern durch Njongo Priso (73.) und Hamza Younes (83.) ohne Schuld. Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Roland Lamah (74.).


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Chicago-Marathon: Mehr Sicherheit

Nach dem tödlichen Bomben-Attentat beim Boston-Marathon werden die Sicherheitsmaßnahmen rund um das anstehende Rennen in Chicago verschärft.

Der Lauf am 13. Oktober, zu dem 45.000 Teilnehmer und rund 1,7 Millionen Zuschauer erwartet werden, ist der erste große Marathon in den USA seit zwei Attentäter am 14. April mit zwei Sprengsätzen im Zielraum von Boston drei Menschen getötet und mehr als 200 Personen verletzt hatten.

Wie die Organisatoren mitteilten, müssen in diesem Jahr unter anderem die Teilnehmer erstmals ihre Starter-Pakete persönlich abholen.

Der Start- und Zielraum im Grant Park wird wie in der Vergangenheit für Zuschauer nicht zugänglich sein, worauf das Sicherheitspersonal aber angesichts der Anschläge von Boston verstärkt achten soll.


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Aogo angeblich zu Schalke 04

Schalke 04 steht angeblich vor einer Verpflichtung von Nationalspieler Dennis Aogo vom Ligakonkurrenten Hamburger SV.

Nach Informationen der "Bild"-Zeitung sei der Transfer so gut wie sicher, angeblich ist ein Leihgeschäft vorgesehen.

Schalkes Sportdirektor wollte nach dem Einzug der Schalker in die Champions League durch den 3:2-Sieg bei PAOK Saloniki die Meldung weder bestätigen noch dementieren: "Dazu kann ich nichts sagen. Wir haben noch bis zum 2. September Zeit", sagte Heldt am "ZDF"-Mikrofon.

Am kommenden Montag endet die Transferperiode.

Aogo hatte in der vergangenen Woche in Hamburg wegen eines zweitägigen Kurzurlaubs auf Mallorca für Wirbel gesorgt und war daraufhin vom Klub suspendiert worden.

Hier weiterlesen: 3:2! Schalke zittert sich weiter


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Federer problemlos in Runde zwei

Der fünfmalige US-Open-Sieger Roger Federer hat in New York problemlos die zweite Runde erreicht.

Der 32 Jahre alte Tennisprofi aus der Schweiz gewann am Dienstag sein Auftaktmatch mit 6:3, 6:2, 7:5 gegen Grega Zemlja aus Slowenien.

Federer ist bei dem Hartplatz-Event nur noch an Nummer sieben gesetzt.

Gegen den Ranglisten-62. Zemlja aber zeigte der 17-malige Grand-Slam-Turniersieger eine hochkonzentrierte Leistung und verwandelte nach 1:33 Stunden Spielzeit seinen zweiten Matchball.

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FC Liverpool verhindert Blamage

Der englische Traditionsklub FC Liverpool hat nur mit Mühe eine Blamage in der zweiten Runde des Ligapokals verhindert.

Die Reds bezwangen den Drittligisten Notts County an der Anfield Road erst nach Verlängerung mit 4:2 (2:2, 1: 0).

Daniel Sturridge (105.) und Jordan Henderson (111.) trafen erst spät für die Gastgeber, die nach einer Verletzung von Kolo Toure ab der 100. Minute in Unterzahl spielten.

Zuvor hatte die Mannschaft von Teammanager Brendan Rodgers eine 2:0-Führung durch Raheem Sterling (4.) und Sturridge (29.) verspielt und den Ausgleich durch Yoann Arquin (62.) Adam Coombes (84.) zugelassen.

Notts County liegt in der dritten Liga nach vier Spieltagen mit nur einem Punkt auf einem Abstiegsplatz.

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Haas bei US Open weiter

Bei seiner 16. US-Open-Teilnahme hat Tennisprofi Tommy Haas ohne Mühe die zweite Runde erreicht.

Der 35-Jährige setzte sich am Dienstag gegen den Franzosen Paul-Henri Mathieu mit 6:4, 6:4, 6:1 durch.

Im Kampf um den Einzug in die dritte Runde trifft der gebürtige Hamburger nun auf Lu Yen-Hsun aus Taiwan.

Haas ist in New York der älteste Spieler im Herren-Feld und derjenige mit den meisten US-Open-Starts.

Vor ihm war auch Philipp Kohlschreiber durch einen Dreisatz-Erfolg gegen den Amerikaner Collin Altamirano weitergekommen.

Philipp Petzschner dagegen musste seine Partie gegen Jack Sock aus den USA wegen einer Schulterverletzung aufgeben.

Hier weiterlesen: Kohlschreiber siegt - "Petko" draußen


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Szalai: Verdacht auf Kahnbeinbruch

Schalke 04 muss möglicherweise bis zu acht Wochen auf Neuzugang Adam Szalai verzichten.

Bei dem Ungarn besteht nach dem 3:2 (1:0)-Sieg bei PAOK Saloniki der Verdacht auf einen Kahnbeinbruch.

Szalai war in dem Play-off-Rückspiel zur Champions League mit Toren in der 67. und 90. Minute der Matchwinner der Königsblauen.

Hier weiterlesen: 3:2! Schalke zittert sich weiter


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