Hannover verpasst weiteres Europapokal-Märchen

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96 rennt gegen Anschi Machatschkala über 90 Minuten an und darf nach Da Silva Pintos Treffer hoffen. Dann kontern die Russen.

Hannover - Aus der Traum vom Achtelfinale: Hannover 96 hat ein weiteres Fußball-Märchen im dichten Schneetreiben verpasst und ist in der Zwischenrunde der Europa League trotz einer starken Vorstellung an Anschi Machatschkala gescheitert.

Der Mannschaft von Trainer Mirko Slomka kam im Rückspiel nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Das reichte nicht, um die 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel vor einer Woche vergessen zu machen. ( DATENCENTER: Europa League)

Die Führung von Sergio da Silvo Pinto (70.) per Direktabnahme war am Ende zu wenig. (DIASHOW: Bilder der Rückspiele)

Lacina Traore glich tief in der Nachspielzeit nach einem Konter aus (90.+9).

"Hätten den Sieg verdient gehabt"

"Wir hatten uns viel vorgenommen. Wir haben Anschi von Beginn an unter Druck gesetzt und uns viele Torchancen erarbeitet. Ich denke, es war kämpferisch und läuferisch eine sehr gute Leistung. Am Ende hätten wir zumindest den Sieg verdient gehabt", sagte Trainer Mirko Slomka.

In der Vorsaison war 96 noch bis ins Viertelfinale vorgestoßen und erst gegen den späteren Sieger Atletico Madrid ausgeschieden.

Anschi erstmals im Achtelfinale

Die "Roten" zeigten gegen Anschi auf dem in der zweiten Halbzeit schneebedeckten Platz eine ihrer besten Saisonleistungen, belohnten sich für ihren hohen Aufwand aber trotz guter Möglichkeiten nicht - und verpassten es so, die abgezockten Russen noch stärker unter Druck zu setzen.

Nach der Pause mussten die Niedersachsen ihrem enormen Anfangstempo etwas Tribut zollen, durften aber dennoch bis zum Schluss hoffen.

Der russische Klub des Milliardärs Suleiman Kerimov um Superstar Samuel Eto'o steht erstmals im Achtelfinale eines europäischen Wettbewerbs und trifft dort auf Newcastle United.

"Ich denke, dass wir heute die bessere, bestimmendere Mannschaft waren. Im Hinspiel hätten wir unsere Chancen besser nutzen müssen, dann hätte auch ein 1:0 gereicht. Wir wollen jetzt keine Ausreden finden" sagte da Silvo Pinto.

96 mit drei Stürmern

Vor nur 27.500 Zuschauern in der eigenen Arena war 96 bei Eiseskälte von Beginn an heiß auf ein frühes Tor. Mit Mohammed Abdellaoue, Mame Diouf und Didier Ya Konan standen drei gelernte Angreifer in der Startelf.

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Zusammen mit Top-Vorbereiter Szabolcs Huszti entwickelten sie viel Druck und versuchten nach Ballgewinnen überfallartig umzuschalten. Leichte Unkonzentriertheiten beim Passspiel verhinderten aber zunächst zwingende Möglichkeiten.

Abdellaoue verpasste dann aber eine Huszti-Hereingabe (15.), verzog einen Weitschuss (20.) und hatte weitere Chancen. Diouf setzte einen Kopfball nur ganz knapp neben das Tor (23.).

Powerplay wird nicht belohnt

Nach einem weiteren gefährlichen Kopfball von Ya Konan (40.) und insgesamt neun Torschüssen im ersten Durchgang blieben weitere beste Chancen zunächst lange aus.

Nach der Führung durch Pinto warf 96 dann alles nach vorne, rannte aber bis zum Schluss vergeblich an.

Anschi konzentrierte sich mit dem Hinspiel-Sieg im Rücken zunächst auf eine stabile Defensive. Über Top-Star Eto'o und den schnellen Willian versuchte das Team von Trainer Guus Hiddink mit zunehmender Spieldauer aber auch immer wieder gefährliche Nadelstiche zu setzen.

Eto'o ließ in der 18. Minute fast die komplette 96-Hintermannschaft ganz schlecht aussehen, vergab aber aus aussichtsreicher Position.

Europa-League-Sieger

2012

Atletico Madrid 3:0 gegen Athletic Bilbao in Bukarest

2011

FC Porto 1:0 gegen Sporting Braga in Dublin

2010

Atletico Madrid 2:1 n.V. gegen den FC Fulham in Hamburg

2009

Schachtjor Donezk 2:1 n.V. gegen Werder Bremen in Istanbul

2008

St. Petersburg 2:0 gegen Glasgow Rangers in Manchester

2007

FC Sevilla 5:3 n.E. gg. Espanyol Barcelona in Glasgow

2006

FC Sevilla 4:0 gg. FC Middlesbrough in Eindhoven

2005

ZSKA Moskau 3:1 gg. Sporting Lissabon in Lissabon

2004

FC Valencia 2:0 gg. Olympique Marseille in Göteborg

2003

FC Porto 3:2 n.V. gg. Celtic Glasgow in Sevilla

2002

Feyenoord Rotterdam 3:2 gg. Borussia Dortmund in Rotterdam

2001

FC Liverpool 5:4 n.V. gg. Deportivo Alaves in Dortmund

2000

Galatasaray Istanbul 4:1 i.E. gg. FC Arsenal in Kopenhagen

1999

AC Parma 3:0 gg. Olympique Marseille in Moskau

1998

Inter Mailand 3:0 gg. Lazio Rom in Paris

1997

FC Schalke 04 1:0/4:2 i.E. gg. Inter Mailand in Gelsenkirchen/Mailand

Samstag gegen den HSV

Den müden Hannoveranern bleibt nun kaum Zeit zur Erholung.

Nur knapp 41 Stunden nach Abpfiff empfangen die "Roten" am Samstag den Hamburger SV zum Nordderby in der Bundesliga - ein direkter Konkurrent um die erneute Qualifikation zur Europa League.


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Barca plant Friedens-Kick

Der FC Barcelona will als Zeichen des Friedes im Nahost-Konflikt ein Freundschaftsspiel gegen eine israelisch-palästinensische Fußball-Mannschaft austragen.

Das gab Barca-Präsident Sandro Rosell anlässlich eines Treffens mit dem israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres in Tel Aviv/Israel am Donnerstag bekannt.

"Wir möchten mit der palästinensischen und der israelischen Führung die Idee eines Fußballspiels im Zeichen des Friedens vorantreiben", sagte Rosell, der nach der 0:2-Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel der Champions-League beim AC Mailand direkt nach Israel weitergereist war.

"Der FC Barcelona möchte einen Teil dazu beitragen, um den Dialog zwischen der israelischen und der palästinensichen Gemeinschaft zu stärken."

Am Freitag wird Rosell dazu auch Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas und Jibril Rajoub, Präsident des Palästinensichen Fußballverbands, treffen.

Wann das Freundschaftsspiel stattfinden soll, gab der Verein nicht bekannt, israelische Medien nannten den 31. Juli als möglichen Termin.


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Bayer und 96 verpassen Achtelfinale

Bayer Leverkusen hat den Einzug ins Achtelfinale der Europa League verpasst.

Der Werksklub unterlag im Zwischenrunden-Rückspiel beim portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon 1:2 (0:1).

Ola John (60.) und Nemanja Matic (75.) trafen für die Gastgeber, Andre Schürrle gelang der zwischenzeitliche Ausgleich (75.). Schon das Hinspiel hatte Bayer mit 0:1 verloren.

Auch Hannover 96 hat den Einzug in die Runde der letzten 16 verpasst. Die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka schied nach einem 1:1 (0: 0)-Erfolgs gegen Anschi Machatschkala im Rückspiel der Zwischenrunde aus dem Wettbewerb aus.

Das Hinspiel hatten die Niedersachsen in Moskau mit 1:3 verloren. Anschi um den Top-Star Samuel Eto'o trifft im Achtelfinale am 7. und 14. März auf Newcastle United.


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Taylor siegt, Pleite für Lewis

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Weltmeister Phil Taylor hat am dritten Spieltag der Premier League seine Ausnahmestellung einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

In der Neuauflage des Vorjahres-Endspiels setzte sich "The Power" in Bournemouth klar mit 7:2 gegen Simon Whitlock durch.

Während sich Taylor durch seinen zweiten Erfolg (1 Remis) vorbei an Raymond van Barneveld an die Tabellenspitze schob, kassierte Whitlock seine zweite Niederlage.

"Barney" hatte im niederländischen Duell beim 3:7 gegen WM-Finalist Michael van Gerwen das Nachsehen.

Für Whitlock setzte sich damit eine schwarze Serie fort: 15 der letzten 16 Duelle zwischen den beiden gingen an Taylor, von insgesamt 38 Partien konnte er nur fünf für sich entscheiden.

"The Wizard" konnte die Partie nur zu Beginn offen gestalten (1:1), als sich beide Profis einen Leg-Verlust leisteten. Im Anschluss konnte der Australier im fünften Durchgang zwar noch einmal auf 2:3 verkürzen, ehe Taylor mit vier Leg-Gewinnen in Folge souverän alles klarmachte.

Für Ex-Weltmeister Adrian Lewis gibt es derzeit dagegen wenig zu lachen.

Der Ex-Weltmeister kassierte beim 4:7 gegen James Wade bereits seine dritte Niederlage und rutschte als nun einziger noch punktloser Spieler ans Ende des Tableaus ab.

Nach ausgeglichenem Beginn kassierte Lewis im vierten Leg das erste Break, wodurch Wade auf 3:1 stellte und mit einem weiteren Leg-Gewinn vorentscheidend davonzog.

Wes Newton hat indes den ersten Sieg in dieser Saison knapp verpasst.

"The Warrior" sah gegen Robert Thornton beim Stand von 6:3 bereits wie der sichere Sieger aus, musste sich nach drei Leg-Verlusten allerdings am Ende doch mit einem 6:6-Remis zufriedengeben.

Während Newton mit nun einem Zähler die Rote Laterne an Lewis abgab, schloss Thornton nach Punkten zu Spitzenreiter Raymond van Barneveld (beide 4) auf.

Die Partien im Überblick:

James Wade - Adrian Lewis 7:4

Robert Thornton - Wes Newton 6:6

Simon Whitlock - Phil Taylor 2:7

Michael van Gerwen - Raymond van Barneveld 7:3

Andy Hamilton - Gary Anderson 7:5


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Hazard verhindert Chelsea-Blamage - Atletico raus

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Der Belgier trifft in letzter Sekunde gegen Prag und vereitelt eine Verlängerung für Chelsea. Der Titelverteidiger scheidet aus.

München - Die England-Legionäre Lewis Holtby und Marko Marin haben dank zweier Last-Minute-Tore das Achtelfinale der Europa League erreicht.

Für Holtbys Tottenham Hotspur erzielte Moussa Dembele in der 90. Minute den Treffer zum 1:1 (1:1) beim früheren französischen Serienmeister Olympique Lyon, der FC Chelsea wendete durch den späten 1:1-Ausgleich von Eden Hazard gegen Sparta Prag (90.+2) eine Blamage ab. ( DATENCENTER: Europa League)

Der Champions-League-Sieger hatte das Hinspiel 1:0 gewonnen und vor eigener Kulisse am Donnerstag mehr Mühe als erwartet. (DIASHOW: Bilder der Rückspiele)

Dagegen ist für Titelverteidiger Atletico Madrid frühzeitig Schluss: Ein 1:0 beim russischen Pokalsieger Rubin Kasan reichte den Spaniern nicht, um das 0:2 aus dem Hinspiel wettzumachen.

Holtby trifft den Pfosten

Holtby, im Winter von Schalke 04 nach London gewechselt, hatte kurz vor der Pause die erste echte Gelegenheit für die zunächst schwachen Spurs gehabt. Sein Schuss aus der Distanz prallte jedoch nur an den rechten Pfosten. Zuvor war Lyon durch Maxime Gonalons verdient in Führung gegangen (17.).

Nach dem Wechsel wurde Tottenham stärker. Holtby wurde in der 75. Minute durch den Ex-Hoffenheimer Gylfi Sigurdsson ersetzt. Ex-Nationalspieler Marin saß beim FC Chelsea 90 Minuten auf der Bank.

Falcaos Tor reicht nicht

Große Enttschäuschung herrschte bei Atletico Madrid, das sich nach dem Europa-League-Aus nun in der Primera Division auf die erfolgreiche Qualifikation zur Champions League konzentrieren kann.

Das letztendlich wertlose Siegtor für die Spanier erzielte der kolumbianische Stürmerstar Radamel Falcao (84.). Kasans Cesar Navas sah in der 89. Minute noch die Rote Karte.

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Inter problemlos weiter

Keine Blöße gab sich dagegen der italienische Spitzenklub Inter Mailand. Der Champions-League-Sieger von 2010 kam bei CFR Cluj zu einem mühelosen 3:0 (2:0). Der Kolumbianer Freddy Guarin war mit einem Doppelpack erfolgreich. Die Nerazzurri hatten bereits das Hinspiel mit 2:0 für sich entschieden.

Auch der FC Basel steht nach einem 1:1 gegen Dnjepr Dnjepropetrowsk (Hinspiel 2:0) im Achtelfinale.

Die Runde der letzten 16 erreicht hat auch UD Levante, das ohne den Ex-Herthaner Christian Lell gegen Olympiakos Piräus 1:0 (1:0) gewann. Das Hinspiel hatten die Spanier mit 3:0 für sich entschieden.

Liverpool und Neapel scheitern

Der zweimalige UEFA-Pokal-Sieger FC Liverpool stemmte sich in einem hochklassigen Spiel aufopferungsvoll gegen das Aus, letztlich reichte jedoch auch das 3:1 (2:1) gegen Zenit St. Petersburg nicht, um das 0:2 aus dem Hinspiel vergessen zu machen.

Europa-League-Sieger

2012

Atletico Madrid 3:0 gegen Athletic Bilbao in Bukarest

2011

FC Porto 1:0 gegen Sporting Braga in Dublin

2010

Atletico Madrid 2:1 n.V. gegen den FC Fulham in Hamburg

2009

Schachtjor Donezk 2:1 n.V. gegen Werder Bremen in Istanbul

2008

St. Petersburg 2:0 gegen Glasgow Rangers in Manchester

2007

FC Sevilla 5:3 n.E. gg. Espanyol Barcelona in Glasgow

2006

FC Sevilla 4:0 gg. FC Middlesbrough in Eindhoven

2005

ZSKA Moskau 3:1 gg. Sporting Lissabon in Lissabon

2004

FC Valencia 2:0 gg. Olympique Marseille in Göteborg

2003

FC Porto 3:2 n.V. gg. Celtic Glasgow in Sevilla

2002

Feyenoord Rotterdam 3:2 gg. Borussia Dortmund in Rotterdam

2001

FC Liverpool 5:4 n.V. gg. Deportivo Alaves in Dortmund

2000

Galatasaray Istanbul 4:1 i.E. gg. FC Arsenal in Kopenhagen

1999

AC Parma 3:0 gg. Olympique Marseille in Moskau

1998

Inter Mailand 3:0 gg. Lazio Rom in Paris

1997

FC Schalke 04 1:0/4:2 i.E. gg. Inter Mailand in Gelsenkirchen/Mailand

Hulk (19.) hatte die Russen in Führung gebracht, ehe Luis Suarez mit zwei direkt verwandelten Freistößen (27./59.) sowie Joe Allen (43.) die Hoffnung auf das Wunder weckten.

Der SSC Neapel, immerhin Tabellenzweiter der Serie A und 1989 Finalsieger im UEFA-Pokal gegen den VfB Stuttgart, musste sich Viktoria Pilsen nach dem 0:3-Debakel in der Vorwoche mit 0:2 (0:1) geschlagen geben und schied damit sang- und klanglos aus.

Ajax Amsterdam ist nach einem 2:4 im Elfmeterschießen bei Steaua Bukarest ebenfalls ausgeschieden.


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Buffalo Sabres feuern Ruff

Das deutsche Trio Christian Ehrhoff, Jochen Hecht und Alexander Sulzer muss sich bei den Buffalo Sabres in der NHL auf einen neuen Trainer einstellen.

Nach dem schwachen Saisonstart mit nur 6 Siegen aus 17 Spielen entließ der Klub Coach Lindy Ruff, der 15 Jahre für die Sabres gearbeitet hatte.

Keiner der aktuellen NHL-Trainer war länger bei einem Verein angestellt als der 53-Jährige. In Buffalos Vereinsgeschichte ist Ruff zudem der erfolgreichste Coach, 1999 führte er die Sabres ins Finale um den Stanley Cup.

2005 und 2006 stand Buffalo in den Finals der Eastern Conference, Ruff wurde 2006 zum NHL-Trainer des Jahres gewählt. Seit diesem Jahr gewannen die Sabres allerdings keine Playoff-Serie mehr und scheiterten dreimal sogar vor der Endrunde.


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Milan-Schock! Barca droht das Aus

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Der AC Mailand verschafft sich gegen den Titelfavoriten eine glänzende Ausgangsposition. Messi und Co. droht das frühe Aus.

Mailand - Weltfußballer Lionel Messi und dem FC Barcelona droht in der Champions League erstmals seit sechs Jahren das Aus schon im Achtelfinale ( DATENCENTER: Die Champions League).

Der Titelfavorit musste sich im Hinspiel der ersten K.o.-Runde gegen einen überaschend stark aufspielenden AC Mailand mit 0:2 (0:0) geschlagen geben und steht im Rückspiel im heimischen Camp Nou am 12. März vor einer schweren Aufgabe (DIASHOW: Die Bilder des Spiels).

Der gebürtige Berliner und ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler Kevin-Prince Boateng erzielte den Führungstreffer (56.) bevor Sulley Muntari (80.) vor 75.000 ausgelassen feiernden Zuschauern die zweite Niederlage der Katalanen im laufenden Wettbewerb besiegelte.

Milan steigert sich

Milan war im Vergleich zu den Gruppenspielen nicht wiederzuerkennen. Für das Achtelfinale hatte sich der Tabellendritte der Serie A mit nur acht Punkten ohne einen Heimsieg qualifiziert.

Die Italiener versuchten schon im Mittelfeld die Räume eng zu halten, um frühzeitig das ebenso berühmte wie gefürchtete Kombinationsspiel von Barca im Keim zu ersticken. Das gelang den von Trainer Massimiliano Allegri taktisch exzellent eingestellten Rossoneri zunächst sehr wirkungsvoll.

Boateng verfehlt Tor nur knapp

Zwar defensiv orientiert, ließ Milan sporadisch auch seine Offensiv-Qualitäten aufblitzen. So verfehlte Boateng in der 17. Minute mit einem Volleyschuss das Barca-Gehäuse nur knapp.

Glück für die Spanier, die teilweise ratlos und ungewohnt hektisch um den Strafraum der Mailänder herum kombinierten, sich jedoch bis zur Halbzeit keine große Chance erspielen konnten.

Der 21-malige spanische Meister und souveräne Tabellenführer der Primera Division musste sich hingegen gegen Milans Abwehr-Bollwerk jede Schusschance hart erarbeiten.

Von der Taktik geprägt

Die Partie konnte fußballerisch nicht halten, was die Paarung versprach, weil sie überwiegend von Taktik geprägt war. Die Künste von Messi waren nicht im Ansatz zu sehen, zumal Barca trotz 66 Prozent Ballbesitz bis zur Pause zu langsam agierte und jegliche Überraschungsmomente vermissen ließ.

Alle Champions-League-Gewinner

1992/93

Olympique Marseille (1:0 gegen AC Mailand)

1993/94

AC Mailand (4:0 gegen FC Barcelona)

1994/95

Ajax Amsterdam (1:0 gegen AC Mailand)

1995/96

Juventus Turin (1:1, 4:2 n.E. gegen Ajax Amsterdam)

1996/97

Borussia Dortmund (3:1 gegen Juventus Turin)

1997/98

Real Madrid (1:0 gegen Juventus Turin)

1998/99

Manchester United (2:1 gegen Bayern München)

1999/2000

Real Madrid (3:0 gegen FC Valencia)

2000/01

Bayern München (1:1, 5:4 n.E. gegen FC Valencia)

2001/02

Real Madrid (2:1 gegen Bayer Leverkusen)

2002/03

AC Mailand (0:0, 3:2 n.E. gegen Juventus Turin)

2003/04

FC Porto (3:0 gegen AS Monaco)

2004/05

FC Liverpool (3:3, 3:2 n.E. gegen AC Mailand)

2005/06

FC Barcelona (2:1 gegen FC Arsenal)

2006/07

AC Mailand (2:1 gegen FC Liverpool)

2007/08

Manchester United (1:1, 6:5 n.E. gegen FC Chelsea)

2008/09

FC Barcelona (2:0 gegen Manchester United)

2009/2010

Inter Mailand (2:0 gegen Bayern München)

2010/11

FC Barcelona (3:1 gegen Manchester United)

2011/2012

FC Chelsea (5:4 n.E. gegen Bayern München)

Lange lag ein 0:0-Endergebnis in der Luft wie schon im Viertelfinale der letzten Saison, als Barcelona jedoch im Rückspiel mit einem 3:1 alles klar machte.

Wenige Angriffe, zwei Tore

Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Barca im Ballbesitz, Milan in Lauerstellung, bis sich eine der wenigen Gegenangriffe entwickelte und Boateng den Ball von der Strafraumgrenze flach verwandelte.

Ein Handspiel von Cristian Zapata sorgte anschließend für einige Diskussionen. Boateng krönte mit dem seinem ingesamt vierten Champions-League-Treffer seine starke Vorstellung.


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Studie: Burn-Out, Doping und Wettbetrug omnipräsent

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Deutschen Athleten bestätigen in einer Umfrage psychische Probleme, Dopingmissbrauch und Manipulationsversuche im Sport.

München - Eine Studie der Deutschen Sporthilfe deckt schockierende Zustände im deutschen Spitzensport auf.

Aus einer anonymen Umfrage unter 1154 deutschen Spitzenathleten geht hervor, dass psychische Probleme, Dopingmissbrauch und Manipulationsversuche einen festen Platz im deutschen Sport haben.

11,4 Prozent der Athleten gaben an, unter Burnout zu leiden. Nur 46,1 Prozent beantworteten die Frage, ob sie unter der Krankheit leiden würden, mit "ehrlich nein".

8,7 Prozent erklärten, schon an Absprachen über den Spiel- oder Wettkampfausgang beteiligt gewesen zu sein. 5,9 Prozent der Sportler gaben an, regelmäßig Dopingmittel einzunehmen.

Existenzängste präsent

Elf Prozent gaben die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln zu, 40 Prozent nehmen nach eigener Aussage bewusst gesundheitliche Risiken in Kauf. Knapp 80 Prozent der Sportler registrieren Druck aus dem Umfeld, beinahe 60 Prozent leiden unter Existenzängsten.

Die Studie zu "Dysfunktionen des Spitzensports" wurde von der Sporthilfe bei der Deutschen Sporthochschule in Köln in Auftrag gegeben und den Mitgliedern des Sportausschusses des Deutschen Bundestages am Mittwoch vorgestellt. Die komplette Studie wird am Donnerstag der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die "Dysfunktionen" ergeben sich aus verschiedener Bevölkerungs- und Athletenansichten. Aus der Studie geht auch hervor, dass die durch die Bevölkerung angenommenen Verhältnisse im Spitzensport mit dem Ist-Zustand teilweise nicht übereinstimmen.

Bundesbürger: Mehr Doping als Betrug

Die deutsche Bevölkerung glaubt, dass 29 Prozent der Sportler regelmäßig dopen, 14 Prozent an illegalen Absprachen beteiligt gewesen sein sollen und 45,4 Prozent für den Sport gesundheitliche Risiken in Kauf nehmen.

Austragungsorte der Sommerspiele

1928 Amsterdam

Niederlande

1956 Melbourne

Australien

1972 München

Deutschland

2012 London

Großbritannien

2016 Rio de Janeiro

Brasilien

Die Athleten fassen ihre eigene Situation als prekärer auf als die breite Bevölkerung. Während nur 12,7 Prozent der Bevölkerung "Existenzangst" als mögliches Motiv für das Fehlverhalten von Sportlern nennen, sind dies unter den Athleten selbst 57,7 Prozent.

Die Studie der Sporthilfe ergibt, dass die Bereitschaft in der Bevölkerung zur finanziellen Unterstützung des Spitzensports sinkt, wenn von illegalen Spielabsprachen ausgegangen wird, aber mit dem durch die Athleten in Kauf genommenen Ausmaß gesundheitlicher Risiken steigt.

Andere Dysfunktionen wie Doping haben der Studie zufolge noch keine signifikante Auswirkung auf die Förderbereitschaft.


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Schalke mit Remis - Barca verliert

Bundesligist Schalke 04 hat einen großen Schritt aus der Krise gemacht und sich eine gute Ausgangsposition für den Einzug ins Viertelfinale der Champions League geschaffen.

Im Achtelfinal-Hinspiel bei Galatasaray Istanbul kam Schalke zu einem 1:1 (1:1). Jermaine Jones (45.) glich die Führung des türkischen Meisters durch Burak Yilmaz (12.) aus.

Weltfußballer Lionel Messi und dem FC Barcelona droht dagegen erstmals seit sechs Jahren das Aus schon im Achtelfinale.

Der Titelfavorit musste sich im Hinspiel der ersten K.o.-Runde gegen einen überaschend stark aufspielenden AC Mailand mit 0:2 (0:0) geschlagen geben.

Die Rückspiele finden am 12. März statt.


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Haas in Memphis in Runde zwei

Tommy Haas hat beim ATP-Turnier in Memphis/Tennessee seine gute Verfassung bestätigt.

Die neue deutsche Nummer eins setzte sich in der ersten Runde des mit 1,2 Millionen Dollar (ca. 900.000 Euro) dotierten Hardplatzturniers gegen den Russen Jewgeny Donskoj 7:6 (8:6), 6:4 durch.

In Runde zwei trifft Haas auf Feliciano Lopez (Spanien), der sich zuvor gegen Benjamin Becker (Orscholz) mit 4:6, 6:3, 6:4 durchgesetzt hatte.

Haas wehrte im Tiebreak des ersten Durchgangs einen Satzball ab. Mit dem ersten Break der Partie stellte der 34-Jährige im zweiten Satz die Weichen auf Sieg. Bei eigenem Aufschlag musste Haas, der das Turnier in Memphis bereits 1999, 2006 und 2007 gewonnen hatte, keinen Breakball abwehren.

Am Wochenende hatte der Routinier das Endspiel in San Jose erreicht und damit Philipp Kohlschreiber (Augsburg) in der Weltrangliste überholt. Als 18. ist Haas derzeit der beste deutsche Tennisprofi.


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