Traum geplatzt! Starke Spanier beenden DHB-Höhenflug

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Auch gegen den Gastgeber überzeugt das DHB-Team, verliert aber den Faden und muss die Heimreise antreten. Am Ende rollen Tränen.

Von der Handball-WM berichtet Julian Meißner

Saragossa - Während die Spanier zum Jubel ansetzten, rollten bei Christoph Theuerkauf schon die Tränen: Der große Traum ist ausgeträumt.

Die DHB-Auswahl hat das Viertelfinale gegen den WM-Gastgeber nach hartem Kampf verloren, kann aber erhobenen Hauptes die Heimreise antreten.

Vor 10.081 Fans im ausverkauften Hexenkessel Pabellon Principe Felipe in Saragossa unterlag die Mannschaft von Martin Heuberger dem Titelmitfavoriten mit 24:28 (14:12).

Trotz einer erneut starken Defensivleistung mit einem überragenden Silvio Heinevetter zog die deutsche Auswahl gegen einen am Ende entfesselten Gegner den Kürzeren (DIASHOW: Die Bilder der deutschen Spiele).

"Die Mannschaft hat toll gekämpft. Wir können stolz auf die Leistung bei dieser WM sein", sagte Heuberger.

"Enttäuschungen gehören dazu"

Die Entscheidung fiel mit einem Fünf-Tore-Run des Weltmeisters von 2005 in den letzten zehn Spielminuten, als Deutschland nichts mehr zuzusetzen hatte.

"Wir dürfen nicht vergessen, dass wir ein sehr gutes Turnier gespielt haben", meinte Kapitän Oliver Roggisch: "Enttäuschungen gehören dazu, aber aus solch einem Spiel kannst du so viel mitnehmen für die Zukunft. Ich hoffe, das werden wir tun."

Und Heuberger, in dessen Team Sven-Sören Christophersen (6/1) bester Werfer war, analysierte: "Wir haben einige Chancen ausgelassen und waren in der zweiten Halbzeit zu oft in Unterzahl."

Früher Wechsel im Tor

Der Start lief weitgehend nach Plan.

Die Deckung packte zu vor dem von Beginn an gut aufgelegten Heinevetter, der Angriff fand gute Lösungen gegen die offensive 5:1-Deckung der Seleccion.

Bei der ersten deutschen Zwei-Tore-Führung zum 7:5 (13.) durch Michael Haaß verbannte Spaniens Coach Valero Rivera den bis dato hilflos wirkenden Star-Torhüter Arpad Sterbik auf die Bank und brachte Jose Manuel Sierra - ein Wechsel mit Folgen.

Roggisch optimistisch

Doch zunächst gaben die Deutschen den Ton an. Vor allem die Abwehr zeigte sich extrem engagiert und stellte die Spanier im aufgebauten Angriff immer wieder vor große Probleme.

Beim 14:12 zur Pause war dann auch die Grundstimmung: Hier geht was!

Roggisch sagte in der Halbzeit: "Wir haben uns nicht beeindrucken lassen und machen wenig Fehler. Wenn wir so weiterspielen, will ich sehen, was hier passiert."

Doch sein Team verlor in Unterzahl gegen den nun in einer defensiveren Formation deckenden Gegner etwas den Faden, beim 15:17 durch Aguinagalde (35.) führte Spanien erstmals mit zwei Toren.

Partie auf Augenhöhe

In dieser Phase ging auch die sonst so hohe Treffsicherheit verloren. Alleine Patrick Groetzki vergab aus dem Gegenstoß zweimal völlig frei vor Sierra (DIASHOW: Der deutsche WM-Kader).

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10 Fragen zur Handball WM

"Das war schon ein kleiner Schlüsselpunkt", gab der Rechtsaußen im Gespräch mit SPORT1 zu.

Zunächst blieb alles offen, auch weil die kroatischen Schiedsrichter Gubica/Milosevic mit einer guten Leistung dazu beitrugen, dass die Zuschauer ein zwar hochintensives, aber faires Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe sahen.

Aguinagalde nicht zu bremsen

Vorne lief es nicht mehr ganz so flüssig, vor allem Theuerkauf half nun mit seinen Toren vom Kreis, dass Deutschland im Spiel blieb.

Allerdings drehte auch sein Gegenüber Aguinagalde immer mehr auf und netzte ein ums andere Mal ein.

"Er hat uns das Genick gebrochen", sagte Christophersen über den bulligen Kreisläufer von Atletico Madrid, der mit sieben Treffern bester Werfer seines Teams war.

Haaß meinte: "Spanien ist eine Top-Mannschaft, die spielen zu Hause, die waren beflügelt. Da muss einfach alles passen, um hier bestehen zu können."

Sierra hält stark

Es passte nicht alles. Beim 21:23 aus deutscher Sicht (51.) rief Heuberger zum Timeout, ohne noch die Wende herbeiführen zu können.

Die Weltmeister seit 1978

1978 in Dänemark

Die BRD gewinnt 20:19 gegen die UDSSR.

1982 in der BRD

Die UDSSR schlägt Jugoslawien 30:27.

1986 in der Schweiz

Jugoslawien siegt gegen Ungarn mit 24:22.

1990 in der CSSR

Mit 27:23 gewinnt Schweden gegen die UDSSR.

1993 in Schweden

Ein 28:19-Sieg für Russland gegen Frankreich.

1995 in Island

Frankreich besiegt Kroatien 23:19.

1997 in Japan

Schweden verliert gegen Russland mit 21:23.

1999 in Ägypten

Diesmal schlägt Schweden Russland 25:24.

2001 in Frankreich

Die Franzosen besiegen Schweden 28:25.

2003 in Portugal

Deutschland unterliegt Kroatien 31:34.

2005 in Tunesien

Spanien schlägt Kroatien mit 40:34.

2007 in Deutschland

Deutschland gewinnt 29:24 gegen Polen.

2009 in Kroatien

Frankreich gewinnt 24:19 gegen Kroatien.

2011 in Schweden

Frankreich schlägt Dänemark mit 37:35.

Der starke Sierra vernagelte seinen Kasten gegen die nun auch wenig einfallsreichen deutschen Werfer, Spanien erhöhte unter dem Höllenlärm der Zuschauer auf vier Tore (25:21/53.) - die Vorentscheidung.

Spanien der verdiente Sieger

Der Rest war Formsache für den WM-Gastgeber, der am Ende auch "der verdiente Sieger war", wie Heuberger anerkannte.

Und so greifen die Spanier im eigenen Land nach einer Medaille. Zunächst geht es am Freitag im Halbfinale gegen Slowenien, das Russland mit 28:27 (14:13) bezwang und erstmals in einem WM-Halbfinale steht ( DATENCENTER: Die WM-Ergebnisse).

Das deutsche Team tritt dagegen nach einem starken Turnier am Donnerstag von Madrid aus die Heimreise an, enttäuscht aber auch stolz.

Die Partie im Stenogramm

Deutschland - Spanien 24:28 (14:12)
Deutschland: Heinevetter (Berlin) - Kneer (Magdeburg), Wiencek (Kiel 1), Schmidt (Wetzlar 1/1), Weinhold (Flensburg 2), Pfahl (Gummersbach 1), Haaß (Göppingen 3), Klein (Kiel 4), Strobel (Lemgo), Roggisch (Rhein-Neckar Löwen), Reichmann (Wetzlar), Groetzki (Rhein-Neckar Löwen 2), Theuerkauf (Balingen 4), Christophersen (Berlin 6/1), Fäth (Wetzlar)
Spanien: Aguinagalde (7), Tomas (7/1), Entrerrios (6), Rivera (3), Maqueda (3), Rocas (1), Sarmiento (1)
Schiedsrichter: Gubica/Milosevic (Kroatien)
Zeitstrafen: 6:5
Siebenmeter: 3/2:1/1
Zuschauer in Saragossa: 10.801 (ausverkauft)


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Chelsea scheitert an Swansea

Der deutsche Torhüter Gerhard Tremmel hat mit Swansea City Champions-League-Sieger FC Chelsea ein Bein gestellt und überraschend erstmals das Finale des englischen Liga-Pokals erreicht.

Nach dem 2:0-Auswärtssieg im Hinspiel reichte den Walisern im Rückspiel ein 0:0. Im Finale am 24. Februar im Wembley-Stadion trifft Swansea nun auf den Viertligisten Bradford City, der sich im Halbfinale überraschend gegen Aston Villa durchgesetzt hatte.

Auf Seiten des Favoriten Chelsea sah der Belgier Eden Hazard in der 80. Minute die Rote Karte, nachdem er einen Balljungen getreten hatte. Der frühere Bremer Marko Marin kam für Chelsea nicht zum Einsatz.


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Podolski glänzt bei Arsenal-Gala

Ein herausragender Lukas Podolski hat den FC Arsenal in der englischen Premier League zurück in die Erfolgsspur geführt.

Der Nationalspieler erzielte beim 5:1 (1:1)-Sieg im Londoner Derby gegen West Ham United den wichtigen Ausgleich (22.) und bereitete drei weitere Treffer vor.

Nach zuvor drei sieglosen Auftritten in Folge stehen die "Gunners", bei denen Per Mertesacker über 90 Minuten zum Einsatz kam, allerdings weiterhin auf dem sechsten Platz.

Überschattet wurde die Begegnung von der Verletzung von West Hams Daniel Potts. Der 18-Jährige zog sich bei einem Zusammenstoß mit Arsenals Bacary Sagna eine Kopfverletzung zu und verlor das Bewusstsein. Potts musste beatmet werden und wurde nach einer mehr als zehnminütigen Behandlungpause auf einer Trage vom Feld gebracht (82.).

Nach der Führung durch West Hams Jack Collison (18.) traf Podolski mit seinem zehnten Saisontor aus 20 Metern sehenswert zum 1:1. Nach der Pause sorgte zunächst Olivier Giroud (47.) für die Führung, anschließend legte Podolski innerhalb von nur fünf Minuten die Treffer von Santi Cazorla (53.), Theo Walcott (54.) und erneut Giroud (57.) auf.

In der 70. Minute wurde Podolski für Andre Santos ausgewechselt.


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Kroaten, Dänen und Slowenen weiter

Europameister Dänemark, der Olympiadritte Kroatien und Außenseiter Slowenien komplettieren das Halbfinale bei der WM in Spanien.

Vize-Weltmeister Dänemark setzte sich im Viertelfinale in Barcelona mit 28:26 (18:11) gegen den Geheimfavoriten Ungarn durch und trifft in der Vorschlussrunde auf Athen-Olympiasieger Kroatien, der am späten Mittwochabend Titelverteidiger Frankreich mit 30:23 (13:12) aus dem Turnier warf.

Die Kroaten um ihren überragenden Spielmacher Domagoj Duvnjak (9 Tore) vom Bundesligisten HSV Hamburg schwangen sich mit dem eindrucksvollen Erfolg gegen den zweimaligen Olympiasieger endgültig zum Turnierfavoriten auf. In der Vorrunde hatte die Mannschaft von Trainer Slavko Goluza bereits Gastgeber Spanien besiegt (27:25).

Slowenien spielt in seinem ersten WM-Halbfinale gegen Gastgeber Spanien, der den Höhenflug der deutschen Handballer beim 28:24 (12:14) stoppte.

Die Slowenen, Vizeeuropameister von 2004, setzten sich in Barcelona gegen den dreimaligen Champion Russland mit 28:27 (14:13) durch. Die Russen warten damit weiter auf ihr erstes Halbfinale bei einem großen internationalen Turnier seit ihrem Olympia-Gold 2000 in Sydney.

Russland erwischte den besseren Start und ging früh mit drei Toren in Führung. Doch die Slowenen kämpften sich in der von den beiden deutschen Schiedsrichtern Lars Greipel (Landsberg) und Markus Helbig (Steuden) geleiteten Begegnung wieder heran. Es entwickelte sich in der Folgezeit eine ausgeglichene Partie.

Die Vorentscheidung schien Mitte der zweiten Halbzeit gefallen zu sein, als Slowenien von 18:18 auf 23:18 davonzog. Doch die Russen kämpften sich noch einmal auf 25:26 heran und machten es wieder spannend.

Dänemark dominierte derweil die erste Halbzeit nach Belieben und zog in der 23. Minute auf 13:5 davon. Doch der Olympiavierte Ungarn gab nicht auf, kam nach dem Wechsel immer besser ins Spiel und verkürzte den Rückstand kurz vor Schluss sogar auf nur noch ein Tor (26:27/59. Minute). Bei den Dänen bot Torhüter Niklas Landin von Bundesliga-Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen eine starke Leistung.


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Real erreicht Pokal-Halbfinale

Die Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira stehen mit Real Madrid im Halbfinale der Copa del Rey.

Zwar verpassten die "Königlichen" im Viertelfinal-Rückspiel des spanischen Pokals den dritten Sieg über den FC Valencia in neun Tagen, das 1:1 (1:0) reichte der Elf von Trainer Jose Mourinho nach dem 2:0 im Hinspiel jedoch zum Weiterkommen. In der Primera Division hatte Real zuletzt 5:0 über Valencia triumphiert.

Özil und Khedira standen in der Startformation des spanischen Meisters. Nachdem Fabio Coentrao die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (51.), musste Spielmacher Özil jedoch dem Verteidiger Nacho weichen. Khedira spielte über 90 Minuten, anders als Keeper Iker Casillas, der nach 17 Minuten verletzt ausgewechselt werden musste.

Den vorentscheidenden Treffer erzielte der Franzose Karim Benzema (44.) nach Vorlage von Xabi Alonso. Valencia kam durch einen direkt verwandelten Freistoß von Tino Costa (52.) nur noch zum Ausgleich. In der 88. Minute sah Madrids Angel di Maria wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte.

Ebenfalls im Halbfinale steht der FC Sevilla nach dem 4:0 (2:0) über Real Saragossa.

Alvaro Negredo hatte die Gastgeber nach dem 0:0 im Hinspiel in Führung gebracht (36.), ehe der Ex-Schalker Ivan Rakitic (45.) noch vor der Pause auf 2:0 erhöhte. Erneut Negredo per Foulelfmeter (67.) sowie Manu del Moral in der Nachspielzeit stellten den klaren Sieg sicher. Bei Saragosa flogen Jose Manuel Fernandez mit Rot (26.) und Fran Gonzalez mit Gelb-Rot (65.) vom Platz.

Am Donnerstag spielen zudem Cupverteidiger FC Barcelona beim FC Malaga (Hinspiel 2:2) und Atletico Madrid bei Betis Sevilla (2:0) um den Einzug in die Runde der besten Vier.


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5:4! Schalke beschert Keller ein irres Liga-Debüt

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Königsblau verspielt beim Coach-Einstand gegen Hannover in vier Minuten ein 2:0 - und schlägt zurück. Dennoch folgt das Zittern.

Gelsenkirchen - Mit einem Torfestival in einem verrückten Spiel hat Schalke 04 einen Schritt aus der Krise gemacht und die angekündigte Aufholjagd eingeläutet.

Beim Punktspieldebüt ihres neuen Trainers Jens Keller bezwangen die Königsblauen zum Rückrundenstart Hannover 96 mit 5:4 (1:0) und stoppten die Negativserie von sechs Spielen ohne Dreier.

Jefferson Farfan (44.), Julian Daxler (49.), Marco Höger (64.), Ciprian Marica (67.) und Lewis Holty (88.) bescherten Keller, der kurz vor Weihnachten Huub Stevens als Chefcoach abgelöst hatte, das erste Erfolgserlebnis.

Zwischenzeitlich hatten der Ex-Schalker Sergio da Silva Pinto (55.) und Szabolcs Huszti (59.) für den 2:2-Ausgleich der Niedersachsen gesorgt.

Huszti verkürzte im torreichsten Spiel der Saison noch einmal (68.), Mame Diouf (90.+2) setzte mit einem unglaublichen Fallrückzieher aus fast 17 Metern den Schlusspunkt. (DIASHOW: Der 18. Spieltag)

Abwehrschwächen auf beiden Seiten

Mit dem ersten Bundesliga-Sieg seit 69 Tagen (2:1 gegen Werder Bremen am 10. November 2012) verbesserten sich die stark ersatzgeschwächten Gelsenkirchener zwar vorerst auf den fünften Platz und unterstrichen ihre Ansprüche auf einen Europapokalplatz. ( DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)

Von einer neuen Taktik, die Keller angekündigt hatte, war aber wenig zu sehen. Abwehrschwächen auf beiden Seiten begünstigten die acht Treffer in der zweiten Hälfte.

"Hier wurde in den letzten Wochen ein unheimlicher Druck aufgebaut. Von daher sind wir sehr froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Für die Zuschauer war es ein Spektakel. Für mich als Trainer war es aber nicht so angenehm", sagte Keller bei LIGA total!.

Und sein Kollege Mirko Slomka meinte: "Wenn wir vier Tore auf Schalke schießen, müssen wir eigentlich einen Punkt mitnehmen, besser drei. Wir haben vorher davon gesprochen, dass wir uns in der Defensive verbessern wollten, und dann kassieren wir fünf Stück. Defensiv ist das für einen Bundesliga-Trainer ein Desaster."

Holtby bärenstark

Schalkes Neuzugang Raffael, für eine Million Euro zunächst bis zum Saisonende vom ukrainischen Vizemeister Dynamo Kiew ausgeliehen, wurde in der 90. Minute eingewechselt. Der Ex-Berliner hatte erst einmal mit den Schalkern trainiert.

Sein möglicherweise letztes Spiel in Königsblau absolvierte Jungnationalspieler Holtby. Der 22-Jährige wechselt zum englischen Premier-League-Klub Tottenham Hotspur, wahrscheinlich schon im Januar.

"Beide Klubs verhandeln. Aber das klären mein Berater und Horst Heldt", erklärte Holtby dazu.

Tottenham will ihn noch in diesem Winter verpflichten, Schalke hat dies aber bisher abgelehnt. "Tottenham hat ein Angebot gemacht. Das war erst mal nicht akzeptabel, deshalb haben wir es abgelehnt", sagte Heldt und ergänzte: "Wir werden uns das jetzt überlegen. Billiger ist er heute nicht geworden."

Holtby gibt alles

Zum 2:0 und 3:2 leistete der Kapitän der U-21-Nationalmannschaft die Vorarbeit, ehe er selbst traf.

"Ich habe gesagt, dass ich mir hier jede Minute den Arsch aufreiße - bis zur letzten Sekunde", so Holtby.

Chancen im Minutentakt

In den ersten Minuten attackierten die Gastgeber vor 60.811 Zuschauern früh und setzten Hannover unter Druck.

In dieser Phase sprangen fast im Minutentakt die ersten Torchancen heraus:

Einen Kopfball von Marco Höger lenkte Nationaltorwart Ron-Robert Zieler über die Latte (3.), ein weiterer Kopfball von Julian Draxler strich über das Tor (4.), und Ciprian Marica schloss eine sehenswerte Kombination über Draxler und Holtby mit einem Schuss über das Ziel ab (6.).

Mäßige erste Hälfte

Nach dem fulminanten Start erlahmte der Schalker Angriffsschwung, die Niedersachsen beruhigten die Partie.

Gefährlich vor das Tor kamen beide Mannschaften fortan nur selten.

Bis Farfan kurz vor der Pause nach einem langen Einwurf von Christian Fuchs, den Hannovers Abwehrchef Mario Eggimann per Kopf verlängerte, die Führung erzielte.

Ereignisse überschlagen sich

Gleich nach dem Seitenwechsel kam der Ball etwas glücklich zu Holtby, der klug Draxler einsetzte.

Danach überschlugen sich die Ereignisse. Innerhalb von vier Minuten gaben die Schalker ihre Führung aus der Hand.

Bundesliga-Torschützen 2012/2013

1. Platz (Stand: 20.1.2013)

13 Tore: Stefan Kießling (Bayer Leverkusen)

2. Platz

12 Tore: Alex Meier (Eintracht Frankfurt)

3. Platz

11 Tore: Mario Mandzukic (FC Bayern)

3. Platz

11 Tore: Robert Lewandowski (Dortmund)

5. Platz

10 Tore: Vedad Ibisevic (Stuttgart)

6. Platz

9 Tore: Adam Szalai (Mainz 05)

6. Platz

9 Tore: Thomas Müller (FC Bayern)

8. Platz

7 Tore: Mame Diouf (Hannover)

8. Platz

7 Tore: Szabolcs Huszti (Hannover)

8. Platz

7 Tore: Bas Dost (Wolfsburg)

8. Platz

7 Tore: Nils Petersen (Bremen)

8. Platz

7 Tore: Mario Götze (Borussia Dortmund)

8.Platz

7 Tore: Marco Reus (Borussia Dortmund)

8. Platz

7 Tore: Artjom Rudnevs (Hamburger SV)

Anders als zum Ende der Hinrunde meldeten sie sich danach aber zurück.

Djourou in der Startelf

Keller musste nicht nur die verletzten Ibrahim Afellay und Kyriakos Papadopoulos, sondern auch die gesperrten Klaas-Jan Huntelaar und Jermaine Jones ersetzen.

Der Ex-Schalker Slomka stellte seine Arsenal-Leihgabe Johan Djourou gleich in die Abwehrzentrale.

Der Brasilianer Franca gehörte noch nicht zum Kader.


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Chiles Fußballer blasen Streik ab

Der Start in die neue Saison um die chilenische Meisterschaft kann wie geplant am Freitag erfolgen. Die Spielervereinigung Sifup hob am Dienstag die am Montag erhobene Aufforderung zum Streik auf.

Zuvor hatte die Spielervereinigung mit der Dachorganistion des chilenischen Profifußballs eine Einigung über die Zahlung ausbleibender Gehälter erzielt.


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Lazio ohne Klose auf Finalkurs

Auch ohne den verletzten deutschen Nationalstürmer Miroslav Klose hat sich Lazio Rom eine gute Ausgangsposition für das Erreichen des italienischen Pokalfinales erarbeitet.

Ein später Treffer von Mannschaftskapitän Stefano Mauri (86.) sicherte dem Hauptstadt-Klub im Halbfinal-Hinspiel der Coppa Italia bei Rekordmeister Juventus Turin ein 1:1 (0:0).

Nationalspieler Federico Peluso, den Juve erst Anfang des Monats von Atalanta Bergamo ausgeliehen hatte, hatte den Tabellenführer in der 63. Minute per Kopf in Führung gebracht.

Der frühere Leverkusener Bundesligaprofi Arturo Vidal scheiterte zudem für die "Alte Dame" bei einem Konter am Pfosten (72.).

Klose hatte beim Europa-League-Gegner von Borussia Mönchengladbach wie schon am Samstag im Ligaspiel bei US Palermo (2: 2) aufgrund einer Oberschenkelblessur passen müssen. Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag in Rom statt.


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Viertligist Bradford im Finale

Viertligist Bradford City hat völlig überraschend das Finale des englischen Liga-Pokals erreicht und darf vom Europapokal träumen. Den "Zwerghühnern" genügte im Halbfinal-Rückspiel bei Aston Villa eine 1:2 (0:1)-Niederlage, um den Premier-League-Klub aus dem Wettbewerb zu werfen.

Das Hinspiel hatte Bradford mit 3:1 gewonnen. Letzter Viertligist im Endspiel um den Ligapokal war 1962 der AFC Rochdale.

Im Villa Park in Birmingham brachte Christian Benteke den Gastgeber in der 24. Minute in Front.

Nach der Führung erspielte sich das vom früheren Dortmunder Paul Lambert trainierte Team zwar weitere gute Möglichkeiten, doch Bradford schlug in Form eines Kopfballtreffers von James Hanson (55.) zurück.

Der Siegtreffer für Aston Villa durch den Österreicher Andreas Weimann (89.) hatte letztlich nur noch statistischen Wert.

Bradford, FA-Cup-Sieger von 1911, hatte im Viertelfinale den FC Arsenal um die deutschen Nationalspieler Per Mertesacker und Lukas Podolski und in der Runde zuvor Wigan Athletic jeweils im Elfmeterschießen ausgeschaltet.

Im Rückspiel des zweiten Halbfinals empfängt Swansea City am Mittwoch Champions-League-Sieger FC Chelsea. Das Hinspiel hatte Swansea überraschend mit 2:0 gewonnen.

Das Finale findet am 24. Februar im Wembley-Stadion statt. Dem Gewinner des Endspiels winkt ein Platz in der Europa League.


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Profi-Fußball auf Chaoten-Jagd

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Der DFB fordert die Klubs auf, Täter konsequent zu identifizieren. Hoeneß kritisiert ein zu lasches Vorgehen der Frankfurter Führung.

München - Nach dem Pyro-Eklat von Leverkusen geht die Bundesliga auf die Jagd nach den Chaoten.

Randalierern, die sich beispielsweise in der Masse der friedlichen Fans von Eintracht Frankfurt verstecken, drohen drakonische Strafen.

Die Vereine wollen Sanktionen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in voller Härte an die Verursacher weiterleiten.

"Die Gesamtschuld in der Haftung ist anerkannt. Früher konnte man einen einzelnen Täter nicht mit der vollen Strafe belangen - jetzt kann dieser für den gesamtem Betrag in Haftung genommen werden", sagte Bayer Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser: "Der muss dann für die anderen mitbezahlen."

DFB-Kontrollausschuss ermittelt

Nach den Ausschreitungen Frankfurter Fans während des Spiels in Leverkusen (1:3) am Samstag hatte der DFB-Kontrollausschuss gegen beide Vereine Ermittlungen aufgenommen.

Dem Aufsteiger aus Hessen droht eine Geldstrafe, die deutlich über 100.000 Euro liegt, sowie ein Geisterspiel. Für Leverkusen rechnet Holzhäuser mit einem fünfstelligen Betrag ( BERICHT: Frankfurt droht Geisterspiel).

Im Frankfurter Block waren Silvesterraketen abgeschossen und Bengalos gezündet worden. Schiedsrichter Wolfgang Stark unterbrach das Spiel für sechs Minuten.

"Das Stadion ist kein rechtsfreier Raum"

"Da sind Raketen direkt auf das Spielfeld neben die Spieler geflogen. Das sieht erst mal alles nicht dramatisch aus - kann aber auch mal einen Spieler treffen, das ist versuchte Körperverletzung", sagte Holzhäuser:

"Stellen Sie sich vor, so etwas würde vor der Frankfurter Paulskirche passieren. Warum sollte das im Stadion plötzlich möglich sein? Das Stadion ist kein rechtsfreier Raum. Niemand, auch nicht die Fans, die Pyros zünden, stehen über dem Gesetz. Das Recht steht über allem."

Nach Pyro-Eklat: Veh fordert harte Strafen

DFB-Vize stellt Strafminderung in Aussicht

DFB-Vizepräsident Rainer Koch stellte in der "Bild" eine Strafminderung in Aussicht, sollte Frankfurt die Täter identifizieren.

"Nur wenn die Täter aufgespürt und dem Kontrollausschuss gemeldet werden, können Vereine drakonischen Strafen auf Dauer entgehen", sagte Koch: "Die Eintracht ist jetzt am Zug."

Geisterspiele oder ein Zuschauerausschluss ließen sich nur verhindern, "wenn die Vereine einen Weg finden, die Täter ausfindig zu machen", sagte Koch.

Kollektivstrafen treffen "ausnahmslos die Falschen"

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10 Fragen zu Eintracht Frankfurt

Holzhäuser stimmte Koch zu, er sprach sich jedoch wiederholt gegen Kollektivstrafen aus.

"Diese Dynamik der Bestrafung mit der Reduzierung der Kartenkontingente, Geisterspielen und der nächsten Stufe des Punktabzugs - man trifft damit ausnahmslos die Falschen", sagte der Bayer-Chef, räumte jedoch ein, dass es "im Moment wenig Alternativen" gebe.

Bayer will Strafe auf Frankfurt-Fans umlegen

Leverkusen hatte bereits am Samstag angekündigt, die Strafe auf die Frankfurt-Fans umzulegen - zur Not auf alle.

"Für den Fall, dass wir die Identität nicht feststellen können, bleibt uns nichts anderes übrig", sagte Holzhäuser über den Plan, die Preise für die Gästekarten zu erhöhen:

"Ich halte das für die bessere Maßnahme, als die Zuschauer auszusperren. Das ist die weniger eingreifende Möglichkeit, jemanden zu bestrafen, als das Stadion leer zu lassen. So wird dem Zuschauer die Wahl gelassen. Natürlich soll damit auch eine Selbstregulierung und Isolierung der Täter erreicht werden."

Ganzkörperkontrollen nicht ausgeschlossen

Für die Zukunft schloss der 63-Jährige den erneuten Einsatz von Ganzkörperkontrollen nicht aus.

"Als Veranstalter haben wir das Recht und bei begründetem Tatverdacht sogar die Pflicht, Ganzkörperkontrollen durchzuführen, weil wir im Schadensfall auch dafür haften", sagte er: "Aber das allein kann natürlich nicht dazu führen, dass man Personen willkürlich untersucht."

Hoeneß kritisiert Eintrachts Umgang mit ihren Fans

Bayern-Präsident Uli Hoeneß kritisierte indes den Umgang der Eintracht mit ihren Fans.

Bundesliga-Torschützen 2012/2013

1. Platz (Stand: 20.1.2013)

13 Tore: Stefan Kießling (Bayer Leverkusen)

2. Platz

12 Tore: Alex Meier (Eintracht Frankfurt)

3. Platz

11 Tore: Mario Mandzukic (FC Bayern)

3. Platz

11 Tore: Robert Lewandowski (Dortmund)

5. Platz

10 Tore: Vedad Ibisevic (Stuttgart)

6. Platz

9 Tore: Adam Szalai (Mainz 05)

6. Platz

9 Tore: Thomas Müller (FC Bayern)

8. Platz

7 Tore: Mame Diouf (Hannover)

8. Platz

7 Tore: Szabolcs Huszti (Hannover)

8. Platz

7 Tore: Bas Dost (Wolfsburg)

8. Platz

7 Tore: Nils Petersen (Bremen)

8. Platz

7 Tore: Mario Götze (Borussia Dortmund)

8.Platz

7 Tore: Marco Reus (Borussia Dortmund)

8. Platz

7 Tore: Artjom Rudnevs (Hamburger SV)

"Was da passiert ist, darüber habe ich mich sehr geärgert. Und warum geschieht so etwas? Weil der Verein seit vielen Jahren nicht konsequent und intensiv dagegen vorgeht", sagte Hoeneß der "tz":

"Das tut auch weh, da muss man Leuten aber auch wehtun. Nicht körperlich, aber durch Diskussionen und auch mal mit Geschrei. Man muss den Leuten klar machen, dass man deren Geld nicht haben will. Ich will nicht jedermanns Geld, sondern nur von dem, der bereit ist, im Rahmen unserer Gesetze in unserem Stadion Fußball mit Spaß anzuschauen."

Hellmann kontert Hoeneß

Axel Hellmann, Finanz-Vorstand der Eintracht, wies die Hoeneß-Kritik zurück. "Jeder soll erst mal gucken, dass er vor seiner eigenen Türe kehrt und sich um seine eigenen Angelegenheitenkümmert", sagte Hellmann bei "Sky" und kündigte an, auch künftig das Gespräch mit den Anhängern zu suchen:

"Erstens werden wir den Dialog nicht abreißen lassen. Zweitens wenden wir uns der Täteridentifizierung zu. Und drittens werden wir die Täter, insbesondere aus dem Leverkusen-Spiel, sehr hart bestrafen. Wir werden im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten Exempel statuieren."

Fangruppen distanzieren sich von Chaoten

Verschiedene Fangruppen der Frankfurter haben sich bereits deutlich von den Chaoten in den eigenen Reihen distanziert.

"Wir verurteilen insbesondere die abgeschossenen Raketen, gezündeten Böller und die noch brennend in den Innenraum geworfenen Bengalos", heißt es in einer Stellungnahme des Nordwestkurven-Rats.


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